Endlich ist es wieder so weit: Wir versüßen uns die Vorweihnachtszeit mit dem Öffnen der Türchen am Adventskalender. Aber kennt ihr auch diese Fakten?
1. Die Idee des Adventskalenders stammt aus Deutschland
Mit dem Verkauf von Adventskalendern lässt sich gutes Geld verdienen. Tatsächlich gab nicht der kommerzielle Gedanke den Ausschlag für Adventskalender. Die Entstehung des Kalenders ist eng mit Johann Heinrich Wichern verbunden. Wir schreiben das Jahr 1838. Der Leiter des „Rauhen Hauses“, eines evangelischen Knabenrettungshauses in Hamburg, konnte eine Frage nicht mehr hören: Wann ist denn endlich Weihnachten? Um die verbleibenden Tage bildlich darzustellen, steckte Wichern 24 Kerzen auf einen Holzkranz. Täglich wurde eine davon angezündet. Damit war die Idee eines Adventskalenders geboren.
2. Lange gab es in Adventskalendern keine Geschenke
Der Weg vom Kranz mit Kerzen zu den 24 Türchen nahm einige Umwege. Um die Tage bis Heiligabend greifbar zu machen, wurden Kreidestriche an Türen gemalt oder Strohhalme in die Krippe gelegt. Verbreitet waren auch Holzgestelle, die als Adventsbäumchen dienten, an denen Kinder Sterne oder Fahnen mit Bibelversen befestigten. Im ausgehenden 19. Jahrhundert kamen Weihnachtsuhren auf. Diese Uhren waren in 24 Abschnitte unterteilt, und täglich durfte der Zeiger einen Schritt vorrücken.
3. Zwei Drittel der Deutschen verschenken Adventskalender
Etwa 65 Prozent der Deutschen verschenken Adventskalender. In acht von zehn Haushalten mit Kindern gibt es einen Kalender, der häufig sogar selbst befüllt wird.
Wer einen Adventskalender für seine Lieben befüllt, steht oft vor der schwierigen Frage, wie man für Abwechslung sorgt. In unserem Video findest du tolle Inspirationen!
4. Die meisten Adventskalender in den USA haben 25 Türchen
Da Weihnachtsgeschenke in vielen US-amerikanischen Familien erst am 25. Dezember geöffnet werden, enthalten Adventskalender häufig 25 Türchen, um die Wartezeit zu verkürzen. Einige Modelle gehen sogar noch weiter und bieten 31 Türchen, die bis Silvester reichen.
5. Im Durchschnitt geben Deutsche 17 Euro für Adventskalender aus
Adventskalender gibt es in vielen verschiedenen Varianten, und je nach Füllung sowie Art des Kalenders kann der Preis stark variieren. Im Durchschnitt liegt er in Deutschland bei rund 17 Euro.
6. Die häufigste Füllung im Adventskalender ist Schokolade
Heutzutage gibt es kaum eine Füllung für Adventskalender, die es nicht gibt. Letztlich siegt jedoch die Tradition: 67 Prozent der Kalender sind mit Schokolade gefüllt. 21 Prozent der Befragten entscheiden sich für Adventskalender mit Kosmetik. Getränke in Form von Teebeuteln oder Bierdosen liegen mit Geld, Gutscheinen und Dekorationsartikeln gleichauf. Weniger beliebt sind Adventskalender, die mit Schmuck, Spielzeug oder Bastelbedarf gefüllt sind.
7. Es gibt Gebäude, die als Adventskalender genutzt werden
Dieser Brauch ist in mehreren Städten verbreitet. Besonders bekannt ist der Adventskalender am Wiener Rathaus. In Meiningen werden die Fensterläden der Stadtbibliothek zum sprechenden Adventskalender. Das alte Packhaus in Tönning, Nordfriesland, ist mit 77,5 Metern der längste bekannte Adventskalender der Welt.
Adventskalender gehören einfach zur Vorweihnachtszeit – egal ob mit Schokolade oder kleinen Überraschungen. Genauso wie das tägliche Öffnen der Türchen, bringen uns auch die Weihnachtsmärkte in festliche Stimmung. Entdecke die Magie der Mittelalter-Weihnachtsmärkte und stimm dich auf die Feiertage ein!