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Ab wann dürfen Kinder auf dem Motorrad mitfahren?

© Pexels/Jonathan Borba

Sommer, Sonne, Benzin im Blut: Zugegeben, eine Fahrt mit dem Motorrad macht einfach Spaß. Aber ab wann dürfen Kinder auf dem Motorrad mitfahren? 

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Ab wann darf mein Kind mit auf das Motorrad?

Die Mitnahme von Kindern ist im § 35a Abs. 9 StVZO geregelt. Hier wird darauf hingewiesen, dass grundsätzlich ein Motorrad über einen Beifahrersitz verfügen muss. Das gilt jedoch „nicht bei der Mitnahme eines Kindes unter sieben Jahren, wenn für das Kind ein besonderer Sitz vorhanden und durch Radverkleidungen oder gleich wirksame Einrichtungen dafür gesorgt ist, dass die Füße des Kindes nicht in die Speichen geraten können“.

Prinzipiell kennt die Straßenverkehrsordnung bei der Frage, ab welchem Alter man ein Kind auf dem Motorrad mitnehmen darf, keine eindeutige Antwort. Vielmehr richtet sie sich nach dem physischen Reifegrad eures Schützlings. Die Kids müssen dazu in der Lage sein, sich ausreichend festhalten zu können. Außerdem müssen die Füße die Fußrasten erreichen. In den meisten Fällen sind die Kleinen im Alter zwischen acht und zehn Jahren weit genug entwickelt, um gemeinsam mit Papa oder Mama auf Tour zu gehen.

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Welche Schutzausrüstung braucht mein Kind?

Wie bei Erwachsenen auch ist es bei Kindern wichtig, dass sie bei der Fahrt eine vernünftige Schutzausrüstung tragen. Die spezielle Motorradkleidung kann entweder gekauft oder ausgeliehen werden. Hinzu kommt die Helmpflicht, die übrigens auch für das E-Bike gilt. Eltern sollten beim beim Kauf eines Motorradhelms für Kinder verschiedene Dinge beachten. So sollte dieser beispielsweise speziell für Kinder produziert worden sein, da bei den Kleinen die Nackenmuskulatur noch nicht vollständig ausgereift ist.

Kommunikation ist das A und O

Um den Ausflug möglichst sicher zu gestalten, sollten Eltern mit ihren Kids vorher über das richtige Verhalten während der Fahrt sprechen. Dazu gehört unter anderem, wie man sich bei Kurven zu verhalten hat. Seid ihr bereits auf Tour, können eingeübte Handzeichen wie beispielsweise dreimaliges Klopfen Abhilfe schaffen. So signalisiert euch euer Schützling, ob bei ihm alles in Ordnung ist. Darüber hinaus wird empfohlen, sich eine Gegensprechanlage zu beschaffen, damit ihr mit eurem Nachwuchs während des Ausflugs stets in Kontakt bleiben könnt.

Tipp: Bevor ihr die Gegend unsicher macht, ist es ratsam, eine Übungsfahrt durchzuführen. So lernt euer Kind Schritt für Schritt das Motorradfahren kennen und kann mitteilen, ob ihm die neue Aktivität Spaß macht und an welcher Stelle es sich gegebenenfalls unwohl fühlt.

Fazit

Motorradfahren birgt immer gewisse Risiken. Schlussendlich müssen die Eltern entscheiden, ob sie ihr Kind dem erhöhten Unfallrisiko aussetzen wollen. Darüber hinaus ist es wichtig, dass sowohl die Kommunikation als auch die Schutzausrüstung stimmen. Sollte das der Fall sein, wünschen wir euch eine gute Fahrt.

Welche Sportart passt zu deinem Kind?

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