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Kleine Leseratten

Ab wann können Kinder lesen?

© Getty Images/ fizkes

Kinder lernen normalerweise im Grundschulalter lesen, sprich ab fünf oder sechs Jahren. Das Interesse an Büchern könnt ihr aber schon früher wecken.

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Wann lernen Kinder lesen?

Im Normalfall fangen Kinder frühestens im Alter von fünf oder sechs Jahren an zu lesen, also mit Eintritt in die Grundschule. Experten sagen, erst in diesem Alter haben sich die notwendigen neuronalen Verbindungen im Gehirn des Kindes gebildet, mit denen gedruckte Buchstaben entschlüsselt und zu Wörtern zusammengesetzt werden können.

Welche Entwicklungsstufen gibt es beim Lesen lernen?

Schon vor dem eigentlichen Lesen lernen passiert einiges in der Entwicklung des Kindes: 

  • Bereits mit sechs Monaten schauen sich Babys gerne Bilderbücher mit klaren Motiven und Farben an. 
  • Ab dem ersten Geburtstag macht ihr eurem Kind eine Freude mit Reimen und Büchern mit vielen Wiederholungen.
  • Mit zwei und drei Jahren darf es schon mehr Text sein – solange die Geschichten relativ einfach sind.
  • Vielleicht „liest“ dein Kind seinem Kuscheltier ein Buch vor? Oder es „schreibt“ mit Wellenlinien? Dann versteht es wahrscheinlich schon die Leserichtung: von oben nach unten und von links nach rechts.
  • Mit drei Jahren erkennen viele Kinder ihren eigenen Namen oder Markennamen im Supermarkt: Sie haben das Wortbild gespeichert.
  • In der Grundschule lernen die Leseanfänger zunächst die Verknüpfung von Laut und Buchstabe. Dann müssen sie die Laute zu einem Wort zusammen und die Bedeutung des Wortes erfassen. 
  • Zuletzt lernen die Kids aus den Wörtern Sätze zu bilden und verstehen ganze Texte.

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Wie können wir unser Kind beim Lesen lernen fördern?

Kinder, die schon vor der Einschulung zu lesen beginnen, haben es meist nicht richtig gelernt. Eher wissen sie die Geschichten oder Wörter auswendig und erkennen diese wieder. Fühlt euch also nicht genötigt, eurem Kleinkind das Lesen beizubringen. Wichtiger ist, das Interesse an Büchern schon frühzeitig zu wecken. Lest den Kleinen vor und vermittelt Freude an und Neugier auf Geschichten. Dabei solltet ihr darauf achten, dass euer Kind die Bilder gut sieht. Benennt ruhig die Dinge, auf die ihr zeigt und bewegt den Finger beim Vorlesen mit. Bücher über das Alphabet helfen möglicherweise dabei, einzelne Buchstaben in einem Wort wiederzuerkennen. Es ist aber nicht notwendig, den Kids das Alphabet schon vor der Schule beizubringen. Wenn Eltern buchstabieren möchten, hilft das Lautieren: Den Buchstaben F spricht man beispielsweise als “Ff” und nicht als “Ef” aus. Auch Besuche in der Bibliothek helfen, das Interesse an Büchern zu fördern. Wir stellen euch eine Auswahl an Märchen und Geschichten bereit. Vorlesen macht sich besonders gut bei der Abendroutine. Deshalb haben wir außerdem die schönsten Gute-Nacht-Geschichten zusammengetragen.

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Fazit

Es ist überhaupt nicht schlimm, wenn euer Kind vor der Einschulung noch nicht lesen kann. Was ihr allerdings tun könnt, ist das Interesse für Bücher und tolle Geschichten zu wecken, indem ihr ihnen vorlest, mit ihnen gemeinsam über die Geschichten sprecht und ihnen die bunten Bilder zeigt. Lesen ist eine wunderbare Sache und das sehen viele kleine Kids genauso.