Du kochst gern mit Knoblauch und dein Hund ist neugierig auf deine Küchenkreationen. Warum du deinen Hund davon aber besser fernhältst, erklären wir dir hier.
Warum sollte dein Hund keinen Knoblauch futtern?
Essen wir Menschen regelmäßig etwas Knoblauch, stärkt das nicht nur unser Immunsystem. Die würzig-scharfe Zehe schützt auch unsere Blutgefäße, verdünnt unser Blut und senkt den Blutdruck. Ist Knoblauch dann nicht auch gesund für deinen Vierbeiner? Nein! Der Verzehr von Knoblauch kann für deinen Hund sogar lebensgefährlich werden. Genauso wie die Zwiebel ist Knoblauch für deinen Liebling giftig. Die Knoblauchknolle enthält Alliin. Das ist eine schwefelhaltige Säure, die das Hämoglobin in den roten Blutkörperchen deines Hundes zerstört. Es kommt zu einer Blutarmut und unter Umständen schweren Vergiftungserscheinungen. Um die giftige Dosis zu ermitteln, gilt eine Faustformel. Bereits bei einer Menge von fünf Gramm je Kilogramm Körpergewicht deines Hundes oder mehr als 0,5 Prozent seines Körpergewichts kann der Knoblauchverzehr lebensbedrohlich werden. Das gilt natürlich nicht nur für Knoblauch pur, sondern auch wenn er getrocknet wurde oder Bestandteil deines Essens ist. Knoblauch und Zwiebeln helfen dabei, Zecken fernzuhalten? Auch hierbei greife lieber auf übliche Zeckenmittel vom Tierarzt zurück, denn wissenschaftliche Beweise für die Wirkung der Hausmittel bei Hunden gibt es nicht.
Wie äußert sich eine Vergiftung?
Du vermutest, dass dein Hund Knoblauch gefressen hat? Wirken seine Schleimhäute blass und er ist schwach, erbricht oder hat Durchfall, kann er sich vergiftet haben. Auch wenn du bemerkst, dass er unregelmäßig oder schneller atmet, kann dies auf eine Vergiftung hindeuten. Suche dann umgehend deine Tierarztpraxis auf. Dort wird dafür gesorgt, dass dein Hund erbricht, damit das Gift nicht weiter in den Blutkreislauf dringt. Auch Kohletabletten können helfen, die Ausbreitung des Giftes zu unterbinden.
Snackalternativen – Was du deiner Knabberschnauze ersatzweise anbieten kannst
Dein Liebling will neue Futtersnacks und leckere Belohnungen? Mit Gemüse und Obst gestaltest du seinen Speiseplan abwechslungsreicher. Reiche ihm beispielsweise ein paar Stücke Pfirsich, ein paar Erbsen oder dünste ein paar Möhren. Ist dein Hund skeptisch, mische die neue Kost unter sein bewährtes Hundefutter. Probiere am besten zuerst mit einem kleinen Happen, ob er die neue Mahlzeit verträgt und frage im Zweifelsfall vorher bei deinem Tierarzt oder deiner Tierärztin nach, ob dein Vierbeiner den neuen Happen auch futtern darf. Natürlich solltest du ihn weiter ausgewogen ernähren und nicht auf sein reguläres Hundefutter verzichten. Dir ist aufgefallen, dass euer Hundefutter Knoblauch enthält? Einige Anbieter werben damit als Parasitenschutz. Er ist dann aber in so geringer Menge enthalten, dass er unbedenklich ist.
Willst du wissen, was deinem Hund noch gefährlich werden kann? Unser Lesetipp zeigt dir, was uns Menschen oft hilft, deinem Vierbeiner aber nicht.