Gerade in der Schale des Apfels können sich Pestizide und andere Schadstoffe festsetzten. Wir verraten euch, wie ihr eure Äpfel richtig waschen könnt und was ihr außerdem noch vor dem Verzehr beachten solltet.
Warum sollte man die Schale des Apfels gründlich waschen?
In der Schale von Äpfeln und anderen Obstsorten stecken leider sehr häufig Schadstoffe. Gerade Äpfel aus der konventionellen Landwirtschaft werden oft standardmäßig mit einem Pflanzenschutzmittel gegen Schädlings- und Krankheitsbefall bespritzt. Zum Glück dürfen innerhalb europäischer Länder gewisse Höchstwerte an Schadstoffrückständen nicht überschritten werden. Dennoch ist auch der Verzehr von kleinsten Mengen auf Dauer nicht gesund. Um dich und deine Familie zu schützen, solltest du deshalb das Obst vorher gründlich abwaschen. Das gilt insbesondere auch in der Schwangerschaft, da hier die Gefahr besteht, dass werdende Mamas sich beispielsweise mit Toxoplasmose infizieren könnten.
Äpfel gründlich waschen oder lieber schälen?
Das Schälen der Äpfel und anderer Obstsorten wäre eine optimale Lösung, um keine Pestizidrückstände mitzuessen. Da sich die meisten Vitamine aber in der Schale befinden, wäre es schade, wenn man sie einfach wegwerfen würde. Deshalb empfiehlt es sich, entweder Obst und Gemüse aus rein biologischem Anbau zu kaufen oder die Frucht vor dem Verzehr gründlich zu waschen. Am besten wäschst du sie auch erst direkt vor dem Verzehr: Äpfel haben, wie viele andere Obst- und Gemüsesorten auch, eine natürlich Schutzschicht, dank derer sie weniger schnell verderben.
Wie lassen sich Schadstoffe von der Schale waschen?
Grundsätzlich wird beim gründlichen Abwaschen des Obstes unter fließend warmem Wasser der größte Teil des Pflanzenschutzmittels entfernt. Das Abwaschen mit Geschirrspülmittel befreit die Äpfel zwar effektiver von Pestiziden, jedoch sind die Rückstände des Seifenprodukts ebenfalls gesundheitsschädlich.
Wer ein effektiveres Rezept für die Beseitigung von Pestiziden anwenden möchte, der kann seine Äpfel mit Natronlösung waschen. Dazu wird das Obst für mindestens 15 Minuten in eine Mischung aus einfachem Backnatron und Wasser gelegt. Einige Schadstoffe können hingegen auch bis unter die Schale durchdringen, weshalb der Verzehr von biologisch angebautem Obst und Gemüse immer noch die bessere Wahl ist.
Natron ist ein wahres Wundermittel und eignet sich beispielsweise auch für die Herstellung von Spülmittel, zum Entfernen von Tintenflecken und für die Reinigung des Teppichs.