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Gesundheit

Allergie-Alarm: Warum du bei diesem Gartenkraut vorsichtig sein solltest

© Pixabay/Katja_Kolumna

Eigentlich stammt dieses Gartenkraut aus Nordamerika, breitet sich mittlerweile aber auch in Deutschland aus. Das ist besonders für Allergiker*innen gefährlich.

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Ambrosia sieht harmlos aus, ist es aber nicht. Eigentlich stammt die Pflanze aus Nordamerika, kommt mittlerweile aber auch in Kanada, Japan, Australien und Europa vor. Das Neophyt breitet sich auch in Deutschland immer mehr aus. Dem muss Einhalt geboten werden, deswegen sind alle gefragt: Wer Ambrosia auf Brachen, Äckern oder an Straßenrändern entdeckt, sollte dies unbedingt dem örtlichen Grünflächen- oder Pflanzenschutzamt mitteilen oder sich an das Julius Kühn-Institut wenden. So rät es auch das Umwelt Bundesamt.

Ambrosia richtig beseitigen

Auch im eigenen Garten sollte man regelmäßig nach dem Kraut Ausschau halten. Wenn möglich, sollte man Ambrosia noch vor dem Erblühen an seiner Wurzel entfernen. Dabei sollte man unbedingt Gartenhandschuhe tragen. Ist die Pflanze schon am Blühen, sollte zusätzlich eine Maske gegen Staub getragen werden. Vor allem Allergiker*innen sollten einen direkten Kontakt vermeiden. Um eine Weiterverbreitung von Ambrosia zu vermeiden, sollte man die Pflanze nicht per Kompost, Biotonne oder Grünabfuhr entsorgen. Tatsächlich gehört sie in einem Plastikbeutel verschlossen in den Restmüll. Bei größeren Beständen sollte man sich an die örtliche Stadtreinigung wenden. Doch um die Pflanze zu entsorgen, muss man sie erst mal erkennen.

Wie sieht Ambrosia aus?

Dafür ist es wichtig zu wissen, wie Ambrosia aussieht. Die Pflanze ist zwischen 15 und 180 Zentimetern groß, im Schnitt jedoch zwischen 60 und 120 Zentimeter. Das kommt nicht nur auf die Jahreszeit, sondern auch auf den Standort des Ambrosias an. Die Pflanze wächst gedungen und buschig. Dabei sind die Stängel stark miteinander verwachsen, stehen ab, sind behaart und grün. Die Blätter erinnern an Federn und spalten sich entlang des Stängels doppelt. Ans Ende laufen sie spitz zu, sind grob dreieckig. Vorsicht: Sie sind leicht mit den Blättern von Karotten zu verwechseln.

Wie sieht Ambrosia zur Blütezeit aus?

Zur Blütezeit sieht Ambrosia wieder anders aus, dann ist es rötlich gefärbt. In Deutschland tritt die Pflanze meist in kleinen Populationen auf. Ab Mitte Juli bilden sich Blüten mit langen Sprossen. Das bedeutet, dass der Pollenflug bevorsteht: Dieser dauert von August bis Oktober. Die Pollensäcke befinden sich entlang der Sprosse und sind gelblich gefärbt. Die Blüten befinden sich am Anfang der Sprosse und haben schirmartige Köpfchen. Die männlichen Blüten befinden sich am Ende der Triebe und ähneln einer Ähre. Sie haben keine Blätter.

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Ist Ambrosia giftig?

Für Allergiker*innen ist die Pflanze eine Gefahr, aber ist Ambrosia auch giftig? Ja, sie ist sogar hochgiftig, wie Hannelore Frick-Pohl von der Unteren Naturschutzbehörde gegenüber Westfalen-Blatt sagt: „Die Pollen des Beifußblättrigen Traubenkrauts gelten als die stärksten derzeit bekannten Allergene aus dem Pflanzenreich und können tränende Augen, Kopfschmerzen oder bei empfindlichen Menschen gleich Asthma auslösen, weshalb sie in Australien ›Asthma-plant‹ heißt. Ambrosia schafft Allergien auch bei Menschen, für die diese Krankheit bisher unbekannt war, da die Pollen sehr klein und aggressiv sind und tief in die Bronchien eindringen können.“ Schon in kleinen Mengen können die Pollen die Gesundheit von Menschen beeinträchtigen. Ambrosia blüht von Juli bis Oktober.

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