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Tierwissen

Ameisenbär: Welche verschiedenen Arten gibt es?

Ameisenbären klettern gern auf Bäume.
Ameisenbären klettern gern auf Bäume. (© Pexels / sdm2019)

Ameisenbären sind besonders interessante Tiere. Welche Arten es von ihnen gibt und warum sie so heißen, wie sie heißen, erfährst du in diesem Artikel.

Welche Arten von Ameisenbären gibt es?

Es gibt vier verschiedene Arten von Ameisenbären, die alle ein charakteristisches Merkmal gemeinsam haben: Die lange, rüsselartige Schnauze. Mit ihr können sie ihre Nahrung wie ein Staubsauger einsaugen. Außerdem besitzen alle Arten eine klebrige Zunge, an der die Beute gut hängen bleibt. Zähne brauchen sie hingegen nicht. Ein weiteres typisches Merkmal sind die großen Klauen, an denen sich lange sichelförmige Krallen ähnlich wie bei Bären befinden. Diese brauchen sie zum einen, um Ameisen- oder Termitenhügel aufzubrechen, zum anderen, um sich zu verteidigen. 

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  • Großer Ameisenbär: Diese Ameisenbärenart ist wohl die bekannteste und in einigen Zoos zu finden. Die Tiere haben einen großen Körper und im Verhältnis dazu einen kleinen Kopf. Ihr charakteristisches Fell mit schwarz-weißen Streifen erinnert an das Fell eines Stinktieres. Er wird bis zu 140 cm groß und bringt bis zu 40 Kilogramm auf die Waage. Zu Hause ist er in Süd- und Mittelamerika.
  • südlicher Tamandua: Diese Art ist mit höchstens einem Meter um einiges kleiner. Trotzdem hat der Tamandua einen breiten, kräftigen Körperbau. Auch das Fell unterscheidet sich stark von seinem Verwandten, dem Großen Ameisenbär. Er hat helles Fell, das oft mit dunkleren Flecken oder Streifen überzogen ist. In Südamerika lebt er in ganz verschiedenen Terrains: Wald, Savanne oder Gebirge. Der südliche Tamandua ist sehr anpassungsfähig.
  • nördlicher Tamandua: Der nördliche Tamandua ist nochmal etwas kleiner als sein Namensvetter, der südliche Tamandua. Sein Körper ist allerdings schlanker und das zottelige Fell meist braun-rötlich. Typisch ist ein schwarzer Streifen auf dem Rücken der Tiere. Sie leben vor allem in Mittelamerikas Wäldern.
  • Zwergameisenbär: Mit einer Körperlänge von gerade einmal 20 cm ist der Zwergameisenbär ein richtiger Zwerg unter den Ameisenbären. Er hat dickes struppiges Fell, das ebenso wie beim nördlichen Tamandua braun-rötlich gefärbt ist.  Er ist vor allem von Südmexiko bis Zentralbrasilien zu finden.

Wie kommt der Ameisenbär zu seinem Namen?

Auch wenn der Ameisenbär so heißt, wie er heißt, hat er eigentlich nichts mit Bären zu tun. Er ist ein Säugetier, das zu der Gruppe der Zahnarmen gehört. Diese wiederum sind mit den Faultieren und Gürteltieren verwandt. Trotzdem verhält er sich bei Gefahr ähnlich wie ein Bär, indem er sich auf die Hinterbeine stellt und seinen Feinden mit seinen gefährlichen sichelförmigen Klauen Angst einjagen will. Dass er das Wort "Ameise" im Namen trägt, kommt auf jedem Fall von seiner bevorzugten Nahrungsquelle – den Ameisen.

Der Ameisenbär sieht sonderlich aus, doch auch irgendwie süß. Hier findest du weitere 29 niedliche Tierbilder:

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Fazit: Den Ameisenbären kann man in vier verschiedene Arten einordnen: Den Großen Ameisenbären, den südlichen Tamandua, den nördlichen Tamandua und den Zwergameisenbären. Obwohl der Ameisenbär so heißt, ist er kein Bär, sondern mit den Faul- und Gürteltieren verwandt. Weißt du schon, wie viele Vogelarten es gibt?

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