Wir verraten dir, ob Austernpilze in der Schwangerschaft erlaubt sind oder ob ihr Verzehr für dich eher problematisch sein könnte.
Was genau sind Austernpilze?
Austernpilze haben, trotz ihres Namens, natürlich keinerlei Verbindung zu den Austern, die wir als Meeresfrüchte kennen. Lediglich ihre Form erinnert an die gleichnamige Delikatesse. Denn geschmacklich ist dieser außerordentlich gesunde Pilz vergleichbar mit Kalbfleisch, weswegen er auch umgangssprachlich „Kalbfleischpilz“ genannt wird. Seine Konsistenz ähnelt einem zarten Stück Fleisch. Er findet sogar Verwendung als „vegetarisches Schnitzel“, wenn man ihn passend zubereitet, und wird von Vegetariern gerne als Ersatzprodukt verzehrt. Die Variationen seiner Zubereitung gestalten sich sehr vielfältig. So lässt er sich problemlos braten, schmoren, frittieren oder grillen. Im rohen Zustand sind Austernpilze aus Kulturen zwar genießbar, schmecken jedoch leicht bitter und können etwas zäh sein.
Darf ich in der Schwangerschaft Austernpilze essen?
In dieser Zeit darfst du bedenkenlos von den Pilzen kosten. Sie strotzen nur so vor Vitalstoffen und versorgen dich und dein Ungeborenes mit einer großen Bandbreite wichtiger Nährstoffe. In ihnen stecken wichtige B-Vitamine, die für die reibungslose Funktion der Nervenzellen und Muskeln verantwortlich sind. Außerdem ist Vitamin D in ihnen zu finden, das eine gesunde Knochenbildung unterstützt. Darüber hinaus versorgt der Pilz dich nicht nur mit ausreichend Folsäure, die für die Blutbildung benötigt wird, sondern er enthält außerdem Pleuran, ein Polysaccharid, welches als Antioxidans dient. Austernpilze sind sehr kalorienarm, stecken aber voller Protein, welches sie für die vegetarische Ernährung besonders interessant machen. Weiterhin sorgt der Pilz für probiotische Bakterien im Darm, die die Darmflora gesund halten.
Was gibt es bei der Zubereitung zu beachten?
Pilze sollten allgemein vor der Zubereitung gut geputzt werden. Im Fall der Austernpilze reicht ein Säubern mit einem Tuch. Gewaschen werden sollten sie nicht, da sie sich mit Wasser vollsaugen und im Anschluss relativ matschig werden. Da Pilze im rohen Zustand ohnehin ziemlich schwer verdaulich sind, solltest du sie in jedem Fall garen, um mögliche Bauchschmerzen zu vermeiden, da sie sehr schwer im Magen liegen können. Vor möglichen Parasiten oder Bakterien, die eine Listeriose oder Toxoplasmose auslösen könnten, brauchst du keine Angst zu haben, da der Erhitzungsvorgang mögliche Keime abtötet. Ratsam ist es, auf die Frische der Pilze zu achten. Am besten bereitest du sie umgehend nach dem Erwerb zu. Sind manche Exemplare bereits matschig oder sind weiße fadenförmige Gebilde auf ihrem Hut zu erkennen, solltest du sie umgehend entfernen. Die Stiele kannst du komplett mitessen.
Fazit
Wenn du dich beim Kauf der Austernpilze von ihrer Frische überzeugt hast, steht einem köstlichen Pilzgericht nichts mehr im Weg. Vorzugsweise solltest du die Pilze jedoch durchgaren, da sie im rohen Zustand sehr schwer im Magen liegen können. Mit welchen Gewürzen du in der Schwangerschaft deine Pilze verfeinern kannst, zeigen wir dir gerne in einer kleinen Übersicht.