Die Avocado ist eine wahre Superfrucht. Sie ist lecker, sehr gesund und verabreicht vielen Gerichten den besonderen Pepp. Da ist es doch verständlich, dass man auch in der Stillzeit nicht auf sie verzichten möchte. Aus diesem Grund haben wir für euch recherchiert und herausgefunden, warum die Frucht so gesund ist und ob man sie bedenkenlos in dieser Zeit verzehren darf.
Wie gesund ist die Avocado?
Auf diese Frage gibt es nur eine Antwort: Sie ist sehr gesund. Allerdings gehört die Avocado nicht zu den kalorienarmen Früchten, da sie relativ viel Fett enthält. Aber halt: Das ist kein Kriterium, um auf sie zu verzichten. Also schön hier geblieben! Es handelt sich nämlich um gesundes, pflanzliches Fett aus einfach und mehrfach ungesättigten Fettsäuren. Außerdem enthält sie jede Menge Vitamine. Dazu zählen das Provitamin A, Vitamin E sowie das Vitamin B6.
- Vitamin B6: Das Vitamin B6 ist enorm wichtig für unseren Stoffwechsel. So ist es beispielsweise an der Umwandlung von Eiweißstoffen sowie deren Einbau verantwortlich. Außerdem ist es an der Bildung von Botenstoffen in den Nerven beteiligt, beeinflusst die Hormonaktivitäten in unserem Körper und wirkt sich positiv auf die Immunabwehr aus.
- Vitamin E: Die fettlösliche Vitamin-E-Gruppe (Tokopherole) kommt vor allem in Pflanzenölen, Getreidekeimen und im Blattgemüse vor. Apropos Blattgemüse: Der Verzehr von Spinat in der Stillzeit wird übrigens empfohlen, da er gut verträglich ist und ihm sogar eine heilende Wirkung nachgesagt wird. Vitamin E spielt unter anderem bei dem Schutz von Körperzellen sowie beim Fettstoffwechsel eine wichtige Rolle.
- Provitamin A (Beta-Carotin): Beta-Carotin findet man in vielen Obst- und Gemüsesorten. Dabei handelt es sich um eine Vorstufe des Vitamins A, das unter anderem für die Augen, die Haut und die Knochen sowie für die Zähne wichtig ist.
Avocado und Stillen: Ist die Frucht in der Stillzeit erlaubt?
Stillenden wird leider nach wie vor sehr häufig empfohlen, dass sie auf bestimmte Lebensmittel prinzipiell verzichten sollten. Der Vorwurf: Sie könnten dem Baby einen wunden Po verpassen, Bauchschmerzen und Blähungen hervorrufen. Zu den typischen Übeltätern werden beispielsweise die Zwiebel, Zitrusfrüchte, Lauch oder Tomaten gezählt. Lasst euch aber sagen, dass mittlerweile die meisten Expert*innen die Meinung vertreten, dass man nicht aus prophylaktischen Gründen zu verzichten braucht, sondern sich nur langsam an diese Lebensmittel herantasten sollte.
Das gilt allerdings nicht für die Avocado. Im Gegenteil, man sagt ihr sogar nach, dass sich ihr gesundes Fett positiv auf die Verdauung sowie die Gehirnentwicklung des Babys auswirken kann. Wenn ihr also Fan dieser leckeren Frucht seid, dann greift ruhig zu. Und wenn es soweit ist, könnt ihr eurem Baby sogar ein leckeres Avocado-Kiwi-Püree zaubern. Im Video gibt es das Rezept:
Es gibt gute Nachrichten für alle Avocado-Liebhaberinnen. Die Superfrucht kann auch in der Stillzeit unbesorgt verzehrt werden. Sie enthält nicht nur gesunde Fette, sondern ist äußerst vitaminreich und wirkt sich keineswegs negativ auf die Entwicklung oder Gesundheit eures Babys aus.