Sie können die Ozeane durchqueren und auf- und abtauchen – aber wie funktioniert ein U-Boot? Hier ist die spannende Erklärung.
Wie funktioniert ein U-Boot? Für Kinder erklärt
Bestimmt kennst du Abenteuerfilme oder -geschichten, in denen ein Unterseeboot vorkommt. Berühmt ist beispielsweise die „Nautilus“ aus dem Klassiker „20.000 Meilen unter dem Meer“. Als das Buch von dem Autor Jules Verne geschrieben wurde, gab es die nötige Technik für so ein Gefährt tatsächlich noch gar nicht. Heute können U-Boote in den Ozeanen die Richtung ändern, jederzeit auf- und abtauchen und auch eine ganze Weile komplett unter Wasser bleiben. Aber wie kann das funktionieren? Tatsächlich gibt es sogar zwei Arten, wie das klappt. Beim sogenannten statischen Tauchen funktioniert das über Ballasttanks. In diese speziellen Tanks, wird Luft gefüllt, wenn das U-Boot an die Wasseroberfläche soll, und Wasser, wenn es abtauchen soll. Da Wasser mehr wiegt als Luft, wird das Gefährt dadurch nämlich schwerer. Das geht auch ohne, dass das U-Boot gerade fährt. Anders beim dynamischen Tauchen. Das funktioniert über Ruder – je nachdem, wie diese bei der Fahrt eingestellt sind, schwimmt das Boot nach oben oder nach unten.
Wie lebt es sich auf einem U-Boot?
An manchen Urlaubsorten gibt es kleine U-Boote für Besucher*innen. Mit diesen kann man dann für kurze Zeit unter Wasser Korallenriffe, Fische und Haie beobachten. Außerdem gibt es kleine Forschungs-U-Boote, die ebenfalls nur für kurze Erkundungsfahrten für Wissenschaftler*innen gemacht sind. Die können dann beispielsweise kurz schauen, ob es an tiefen Stellen im Meer Lebewesen gibt. Über Tage, Wochen oder Monate an Bord eines U-Bootes halten sich fast ausschließlich Soldat*innen der Marine auf. Das ist teilweise sicher sehr hart, denn den meisten Platz benötigt das Tauchboot für seine ganze Technik. Die Besatzung muss mit sehr, sehr wenig Fläche auskommen – bis zu 28 Personen auf 22 Quadratmetern. Das ist vielleicht sogar kleiner als euer Wohnzimmer. Nur der Kommandant oder die Kommandantin hat einen kleinen Schlafraum für sich alleine. Für alle an Bord gibt es nur eine einzige Dusche und viel Gepäck darf auch keiner mitbringen, denn Stauraum wird für die Verpflegung der Mannschaft gebraucht.
Fazit
U-Boote haben zwei Arten, wie sie auf- und abtauchen können. Per Tanks, die mit Luft oder Wasser gefüllt werden oder per Ruder, die allerdings nur funktionieren, wenn das Tauchboot in Bewegung ist. An Bord ist sehr wenig Platz für Menschen und der Alltag auf so einem Boot ist sicher nicht immer einfach.