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Pseudogetreide

Buchweizen fürs Baby: Empfehlenswert oder doch bedenklich?

© Pexels/Andrea Piacquadio

Die Beikostreife bei deinem Baby steht nun an und du möchtest gerne wissen, ob du deinem Kleinen auch Buchweizen bedenkenlos anbieten darfst? Darüber klären wir dich gerne auf.

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Darf mein Baby Buchweizen essen?

Während Weizen für dein Baby ein Klassiker unter den getreidehaltigen Beikostmenüs ist, ist von Buchweizen zur Verköstigung vorerst abzusehen. Buchweizen ist zwar reich an Vitamin E, dennoch sollte ein Baby etwa erst ab 12 Monaten mit Buchweizen in Berührung kommen. In diesem Pseudogetreide ist ein Stoff namens Fagopyrin beinhaltet. Der rote Farbstoff des Fagopyrins kann dazu führen, dass Kinder sehr empfindlich auf Sonne reagieren und ihre Haut schneller verbrennt oder im schlimmsten Fall Entzündungen aufweisen kann. In diesem Fall spricht man von der Buchweizenkrankheit. Dazu müssen allerdings sehr große Mengen an Buchweizen aufgenommen werden. Es können sich juckende Hautausschläge beim Baby bilden oder sogar Magen-Darmprobleme. Dennoch bietet es sich an, Buchweizen in wirklich ganz kleinen Mengen anzubieten, da es eine fantastische Allergierprävention bietet. Allerdings nur unter dem Aspekt, dass dein Baby nicht allergisch reagiert. Außerdem liefert Buchweizen viele pflanzliche Proteine, sowie zahlreiche Mineralien und verschiedensten Vitaminen. 

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Was muss man bei Buchweizen beachten?

Wenn die Zeit gekommen ist und du deinem Baby Buchweizen anbieten möchtest, solltest du ein paar Hinweise beachten. Um die Gefahr des Fagopyrins auszuschalten, empfiehlt es sich, den Buchweizen vorher zu kochen. Dieser berüchtigte rote Farbstoff zersetzt sich durch den Kochvorgang und kann somit keinen gesundheitlichen Schaden mehr bei deinem Baby hervorrufen. Wenn du fertigen Buchweizen-Babybrei kaufst, musst du dir keine Gedanken machen. Die Nahrung für Säuglinge wird bei uns in Deutschland streng und engmaschig kontrolliert. Allerdings besteht jeder Zeit die Gefahr einer Verunreinigung des Buchweizens. Diese Verunreinigung wird hervorgerufen durch potentielle, andere Pflanzensorten. Oftmals kann man auch bei Hirseprodukten diese Verunreinigung feststellen. Es gibt dagegen leider keine sichere Möglichkeit, sich von der Reinheit des Buchweizens zu überzeugen. Wichtig ist es, auf geschälten Buchweizen zurückzugreifen, denn in dessen Schale befinden sich Bitterstoffe. Ähnlich verhält es sich bei Quinoa für Babys. Da der Verdauungstrakt des Babys noch nicht genügend ausgereift ist, kann das zu unangenehmen Nebenwirkungen führen. 

Welche Getreidearten bieten sich für die ganz Kleinen besonders an?

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Wenn die Verkostung von Pastinaken, Kürbis, Karotten und Fleisch erfolgreich hinter euch liegen, dürft ihr ab etwa dem sechsten Monat mit Getreide als Beikost zum Babybrei loslegen. Es ist ratsam, langsam und mit leicht verdaulichem Getreide in diese spannende Zeit zu starten, damit dein Baby sich step by step daran gewöhnen kann. Besonders geeignet zu Anfang zeigt sich Reis fürs Baby, der viel Stärke beinhaltet, aber glutenfrei und fettarm ist. Auch Hirse ist leicht verdaulich und glutenfrei, angereichert mit vielen Mineralstoffen und Spurenelementen. Außerdem enthält Hirse viel Magnesium, Kalzium und Eisen, sowie Kieselsäure, die für einen gesunden Knochenaufbau und ein gestärktes Bindegewebe sorgen. Hafer ist oftmals die erste Wahl unter allen Getreiden, da er sehr gut bekömmlich ist und durch einen hohen Eisengehalt die Blutbildung anregt. Eine leckere Alternativen bei Laktoseintoleranz ist zum Beispiel Hafermilch. Weizen ist eher neutral im Geschmack und enthält weniger Nährstoffe als alle übrigen Getreidesorten. Dinkelflocken bieten sich hingegen eher an, da sie einen nussigen Geschmack haben, den viele Babys sehr mögen und mehr Vitamine und Mineralstoffe besitzen. #

Fazit

Generell wird Buchweizen für Babys erst etwa ab dem 12. Lebensmonat empfohlen, um jede eventuelle Unverträglichkeit und Hautreaktion ausschließen zu können. Füttert man allerdings in ganz minimalen Mengen schon früher etwas Buchweizen dazu, betreibt man eine eventuelle, erfolgsversprechende Allergieprävention. Für den Start in die Getreidezeit eignen sich besonders leicht bekömmliche Sorten wie Reis, Hafer, Weizen oder Dinkel. Wir haben eine tolle Rezeptidee mit Dinkel, vielleicht schaust du einfach mal rein.

Beikost-Quiz: Was weißt du über BLW, Brei und Co.?

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