Frisch, cremig und lecker – aber ist Burrata in der Schwangerschaft sicher? Finde hier heraus, welche Risiken beim Verzehr bestehen können.
Burrata in der Schwangerschaft: Ein Genuss, der Vorsicht verlangt
Burrata – dieser cremige, italienische Frischkäse – hat sich in den letzten Jahren zu einem echten Gourmet-Hit entwickelt. Besonders beliebt in Salaten oder einfach als Snack, besticht Burrata durch seine feine Konsistenz und den sahnigen Kern. Doch während der Schwangerschaft musst du bei der Auswahl deiner Lebensmittel besonders achtsam sein. Auch wenn Burrata auf den ersten Blick ein harmloser Genuss zu sein scheint, gibt es einige Aspekte, die du beachten solltest, um sicher zu gehen, dass du und dein Baby gut geschützt sind.
Trotz Kugelbauch ist Bewegung wichtig. In diesem Video geben wir euch Tipps, damit ihr auch in der Schwangerschaft fit bleibt:
Das Problem mit offen angebotenem Käse
Burrata wird in der Regel aus pasteurisierter Milch hergestellt. Der Käse reift nicht wie Mozzarella über mehrere Tage, sondern nur wenige Stunden. In Italien wird er meistens frisch und offen in Salzlake angeboten. Doch genau das macht ihn für Schwangere problematisch: Die weißen Käsekugeln schwimmen frei in einer Schüssel und werden dann von der Bedienung abgepackt.
Das birgt ein zusätzliches Risiko: Auch bei sorgfältiger Handhabung können Keime schneller in offene Käsesorten eindringen als bei verpackten Produkten. Der Luftkontakt erhöht das Risiko einer Keimbelastung. Ab Werk verpackter Käse, der zu Hause frisch geöffnet wird, ist in der Regel sicherer für Schwangere.
Rohverzehr von Burrata: die Gefahr von Bakterien
Ein weiteres Problem: Burrata wird kalt und roh verzehrt, was bedeutet, dass er nicht durch Garen oder Erhitzen – wie bei Mozzarella auf der Pizza – sicher gemacht wird. Keime wie Pseudomonaden können sich auf der feuchten Oberfläche des Käses ansiedeln und führen zu gesundheitlichen Problemen, wenn sie nicht rechtzeitig konsumiert werden. Auch in Restaurants, wo Burrata oft frisch und offen serviert wird, sollte eine Schwangere vorsichtig sein und sich nach der Herkunft des Käses erkundigen.
Rohmilchkäse in der Schwangerschaft: die Gefahr von Listerien
Die Gefahr von Listerien ist ein wesentlicher Grund, warum Schwangere bei Rohmilchprodukten vorsichtig sein sollten. Listeriose verläuft meist wie eine leichte Grippe. Eine Infektion während der Schwangerschaft mit Listerien hingegen kann im schlimmsten Fall das ungeborene Kind gefährden. Zwar ist Listeriose bei Schwangeren selten – nur zwei von tausend Frauen sind betroffen – dennoch ist es wichtig, die Risiken zu minimieren.
Tipps für den Käsekauf in der Schwangerschaft
Um auf Nummer sicher zu gehen, achte auf diese Punkte:
- Pasteurisierung ist entscheidend: Achte immer darauf, dass der Burrata aus pasteurisierter Milch hergestellt wurde, da dieser sicherer ist.
- Verpackte Produkte bevorzugen: Burrata in verschlossenen Verpackungen ist sicherer als der offene Verkauf in Salzlake.
- Frisch verzehren: Auch pasteurisierte Käse sollte innerhalb kurzer Zeit verzehrt werden, um das Risiko einer Keimbelastung zu minimieren.
- Vermeidung von offenem Käse: Im Ausland solltest du auf offen verkauften Burrata ganz verzichten. Die Hygienebedingungen können dort variieren und die Belastung mit Keimen höher sein.
Käse ist nicht nur lecker, sondern auch eine wertvolle Quelle für Calcium. Achte in der Schwangerschaft darauf, dass du ihn in sicheren Varianten genießt – und du kannst auch weiterhin von seinen Vorteilen profitieren.