Du bist ein echter Buttermilch-Fan und fragst dich, ob du das erfrischende Getränk auch während deiner Schwangerschaft genießen darfst? Wir verraten es dir.
Darfst du Buttermilch in der Schwangerschaft trinken?
Viele Frauen sind in der Schwangerschaft sehr vorsichtig bei Milchprodukten, denn ihnen wird laut dem Landeszentrum für Ernährung Baden-Württemberg und der Deutschen Gesellschaft für Ernährung vom Verzehr von Rohmilchprodukten in der Schwangerschaft abgeraten.
Auf Buttermilch musst du glücklicherweise nicht verzichten. Das liegt daran, dass die verwendete Milch vor der Herstellung der Buttermilch pasteurisiert wurde. Die Gefahr einer Listerien-Infektion oder gar einer Toxoplasmose besteht also bei der Buttermilch nicht, da die Erreger durch die Pasteurisation abgetötet werden.
Viele Mythen rund um die Schwangerschaft halten sich hartnäckig. In diesem Video klärt eine Hebamme auf, was es damit auf sich hat:
Was ist Buttermilch?
Buttermilch ist ein säuerlich und erfrischend schmeckendes Milchprodukt, das bei der Herstellung von Butter aus Rahm unter Hinzugabe von Milchsäurebakterien entsteht. Anders als der Name vermuten lässt, hat Buttermilch einen sehr geringen Fettgehalt von maximal 1 %. Buttermilch gilt als sehr bekömmlich. Sogar Menschen mit Laktoseintoleranz vertragen die reine Buttermilch in den meisten Fällen, da die Laktose durch die hinzugefügten Milchsäurebakterien bereits verarbeitet wurde.
Welche gesunden Nährstoffe stecken in der Buttermilch?
Buttermilch ist ein echtes Allround-Talent. Sie enthält wenig Kalorien, dafür umso mehr gesunde Nährstoffe und Vitamine. Für schwangere Frauen ist vor allem der hohe Kalzium-Anteil in der Buttermilch interessant, denn während der Schwangerschaft haben Frauen einen erhöhten Bedarf.
Doch nicht nur das, in der Buttermilch versteckt sich viel Vitamin B2, das die Zellfunktionen unterstützt. Ein weiteres Plus der Buttermilch ist der positive Effekt auf die Darmflora durch die enthaltenden Milchsäurebakterien. Das in der Buttermilch befindliche Eiweiß sorgt für ein langanhaltendes Sättigungsgefühl und beugt Heißhungerattacken vor.
Welche Vorsichtsmaßnahmen sollten Schwangere generell treffen?
Im Internet finden sich unzählige Tipps für Schwangere – doch nicht alle sind wirklich hilfreich. Einige Ratschläge sind jedoch essenziell, um die Gesundheit des ungeborenen Kindes zu schützen. So gibt das Bundeszentrum für Ernährung spezielle Hygienehinweise zur Nahrungszubereitung für werdende Mütter.
Nicht-pasteurisierte Milch birgt ein erhöhtes Infektionsrisiko, das nicht nur für Schwangere, sondern auch für Kinder und ältere Menschen gefährlich sein kann. Das Bundesinstitut für Risikobewertung erklärt, wie sich Infektionen durch Rohmilchprodukte vermeiden lassen.