Butterpilze stehen bei Pilzsammler*innen hoch im Kurs. Allerdings sollten sich Allergiker*innen in Acht nehmen. Und einige Pilze sehen dem Butterpilz täuschend ähnlich.
Mit welchen Pilzen kann der Butterpilz verwechselt werden und ist das gefährlich?
Du solltest nur Pilze sammeln, die du wirklich gut kennst. Giftige Doppelgänger können zur Gefahr werden. Beim Butterpilz kannst du es relativ locker angehen lassen. Die Röhrlinge besitzen keine giftigen Doppelgänger. Verwechslungsgefahr besteht dennoch. So können versehentlich der Goldröhrling, der Schmerling oder der Graue Lärchenröhrling im Pilzkorb landen.
Du hast Butterpilze gegessen und Durchfall bekommen? Keine Angst, dabei handelt es sich nicht um eine Pilzvergiftung. Der Butterpilz ist dafür bekannt, Allergien auszulösen. Zeigt dein Körper eine allergische Reaktion, solltest du keine Butterpilze essen und besser auf Maronenröhrlinge ausweichen. Diese gibt es im Herbst reichlich und sie haben auch keine giftigen Doppelgänger.
Was ist beim Sammeln von Butterpilzen zu beachten?
Butterpilze wachsen zwischen Juni und Oktober. Meistens gedeihen die Pilze in Kiefernwäldern. Butterpilze haben einen schokobraunen Hut und einen gelblichen Stiel. Die jungen Pilze wirken kugelig. Ältere Exemplare spannen ihre Kappe wie einen Schirm auf. Bei trockenem Wetter ist die Kappe glatt, bei Regen glänzt sie und fühlt sich schmierig an. Diese Schleimschicht solltest du sofort abziehen. Landen die nassen Pilze im Korb, haben Keime leichtes Spiel und du müsstest die Pilze sofort aufbrauchen.
Hast du einen Butterpilz entdeckt, ziehe oder reiße ihn nicht aus dem Boden. Nimm ein scharfes Taschenmesser mit und schneide den Pilz etwa einen Zentimeter über den Erdboden ab. Dann bekommt der Butterpilz die Chance nachzuwachsen. Willst du auf Nummer sicher gehen, dass es sich auch wirklich um einen Butterpilz handelt, rieche am Schwamm. Butterpilze besitzen einen obstähnlichen Geruch.
Was kann ich mit Butterpilzen machen?
Du kannst Butterpilze vielfältig verarbeiten. Dies sollte möglichst in jungem Zustand geschehen, denn die Pilze werden schnell weich und wurmig. Besonders lecker sind gebratene Butterpilze. Du kannst Kartoffelpüree oder einfach Brot dazu essen. Auch paniert oder mariniert sind Butterpilze lecker. Möchtest du die Pilze haltbar machen, lassen sie sich trocknen oder einfrieren.
Butterpilze gehören zur Familie der Röhrlinge. Die Pilze sind essbar, gelten aber als Allergieauslöser. Eine direkte Verwechslungsgefahr mit Giftpilzen kann ausgeschlossen werden. Dennoch solltest du nur Pilze sammeln, wenn du dich gut auskennst. Frage im Zweifelsfall Expert*innen um Rat.