Chrysanthemen sorgen im Herbst für ein Farbenfeuerwerk im Beet. Handelt es sich eigentlich um eine Giftpflanze, die Menschen und Tieren schaden kann? Wir klären dich auf.
Enthalten Chrysanthemen Giftstoffe?
Zunächst gilt der Grundsatz: Chrysantheme ist nicht gleich Chrysantheme. Es sind mehr als 5.000 Sorten Chrysanthemen bekannt. Einige wenige davon sind nicht giftig und besitzen sogar essbare Blüten.
Die meisten Chrysanthemen enthalten allerdings durch Pyrethrine giftige Stoffe. Der Giftstoff kommt in Blüten und Blättern vor. Du musst die Pflanze nicht essen, um zu Schaden zu kommen. Bei empfindlichen Menschen löst bereits der Hautkontakt allergische Reaktionen aus. Trage daher zur Sicherheit Handschuhe, wenn du die Pflanzen berührst und Blüten abschneidest.
Sind Chrysanthemen giftig für Menschen?
Dies ist abhängig von der Sorte. Du kannst aber davon ausgehen, dass die meisten in unseren Breiten käuflich zu erwerbenden Exemplare Giftstoffe enthalten.
Beim Verzehr von Chrysanthemen können folgende Symptome auftreten:
- Krämpfe
- Rötungen der Haut
- Erbrechen
- Sehstörungen
- Entzündungen des Verdauungstrakts
Kinder sollten von den Pflanzen ferngehalten werden. Die bunten Blütenköpfe stellen eine Verlockung dar und es ist nicht ausgeschlossen, dass die Kleinen die Blüten in den Mund stecken. Bei der Aufnahme geringer Mengen Chrysanthemen hilft die Zufuhr von viel Flüssigkeit, damit der Giftstoff schnell ausgeschwemmt werden kann. Wurden höhere Dosen konsumiert und sind Babys oder Kleinkinder betroffen, suche unbedingt einen Arzt auf.
Sind Chrysanthemen giftig für Katzen?
Erhöhte Vorsicht ist bei Katzen und Hunden geboten. Für die Tiere sind auch die sogenannten Speisechrysanthemen giftig. Benommenheit, Erbrechen, Krämpfe, Durchfall und Atemnot können darauf hinweisen, dass Chrysanthemen angeknabbert wurden.
Bringe die Katze schnellstmöglich zum Tierarzt bzw. zur Tierärztin. Nimm einen Teil der gefressenen Pflanze mit, dann können die Mediziner*innen schnell zum Gegenmittel greifen. Zeigen die Tiere Vergiftungserscheinungen, sinkt der Kreislauf extrem ab. Häufig beginnen die Tiere zu zittern. Packe die Katze daher während des Transports zum Tierarzt bzw. zur Tierärztin in eine warme Decke.
Chrysanthemen sind als Herbstblüher gefragt. Die Pflanzen kommen in zahlreichen Sorten vor. In den meisten handelsüblichen Exemplaren sind durch Pyrethrine Gifte enthalten. Chrysanthemen sind für Mensch und Tier ungenießbar. Bei Menschen treten mit Krämpfen oder Erbrechen leichtere Vergiftungserscheinungen auf. Katzen und Hunde können schwere Vergiftungen erleiden und müssen sofort in medizinische Hände.