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Das ist der wahre Grund für den Baby-an-Bord-Aufkleber am Auto

„Baby an Bord“, „Baby in Car“ oder „Kind im Auto“. Ein Aufkleber kann helfen.
„Baby an Bord“, „Baby in Car“ oder „Kind im Auto“. Ein Aufkleber kann helfen. (© pixabay.com/nnaakk)

Sicher kennst du Baby-an-Bord-Sticker und hast sie schon am Heck von Autos gesehen. Doch weißt du, welche Funktion sie wirklich haben? Wir sagen es dir.

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Fordern die Sticker zu mehr Rücksichtnahme auf?

Der Zweck der „Baby-an-Bord“-Sticker ist umstritten. Viele glauben, dass die Aufkleber zu mehr Rücksichtnahme im Straßenverkehr auffordern sollen. Denn wer weiß, dass ein Baby mitfährt, fährt vorsichtiger, hält mehr Sicherheitsabstand und überlegt genau, ob das nächste Überholmanöver wirklich notwendig ist – oder? Leider stimmt das nicht ganz.

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Gerade einmal jede dritte Person passt ihr Fahrverhalten wegen des Stickers an. Der Rest vergisst die Sticker augenblicklich wieder oder findet sie allenfalls witzig. 28 Prozent sind sogar genervt von den Autoaufklebern, 17 Prozent empfinden leichte Aggression.

Eine weitere Annahme ist, dass frisch gebackene Eltern mit dem Sticker am Auto ihren Stolz über den Nachwuchs ausdrücken wollen. Aber auch, wenn Eltern etwa unpassend parken, vielleicht weil das Kind in einer (medizinischen) Notsituation ist oder weil ein Einkauf mit Kind, Taschen und Korb mühsam genug ist, kann der Sticker für etwas Verständnis und Geduld sorgen.

Der „Baby-an-Bord“-Sticker fordert also andere Verkehrsteilnehmende tatsächlich zu mehr Rücksichtnahme und einem verantwortungsvollen Fahrstil auf. Rücksichtsvolles Verhalten im Straßenverkehr kommt schließlich allen zugute. Und auch, wenn Eltern lediglich die Begeisterung über ihr Kind oder ihre Kinder ausdrücken wollen – weh tun die Sticker im Grunde niemandem. Der eigentliche Zweck für die Aufkleber ist dennoch ein anderer.

Das ist der wirkliche Zweck des „Baby-an-Bord“-Aufklebers

Der ursprüngliche Zweck des gut sichtbaren Kind-Hinweises ist, den Rettungsdienst bei einem Unfall zu informieren, dass sich ein Baby oder Kleinkind im Auto befindet. Denn kleine Kinder sind bei Unfällen oft schwieriger zu finden – sowohl im Fahrzeug als auch im Umfeld. Durch den Sticker wissen Feuerwehrleute und andere Rettungskräfte, dass sich wahrscheinlich ein kleines Kind an Bord befindet. Die Rettungsdienste können so gezielt nach dem Kind suchen und vielleicht deshalb sein Leben retten oder für seine Gesundheit sorgen.

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Sind Sticker am Auto überhaupt erlaubt?

Damit der „Baby-an-Bord“-Sticker seinen Zweck erfüllt und im Straßenverkehr wahrgenommen wird, solltest du ihn gut sichtbar am Heck deines Fahrzeugs anbringen. Das ist legal. Front- und Seitenscheiben, Spiegel und Scheinwerfer dürfen jedoch nicht beklebt werden. Hier können sogar Bußgelder anfallen.

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Vorsicht bei Autostickern mit Namen

Wenn sie auch manche Leute nerven: Grundsätzlich sind „Baby-an-Bord“-Sticker zulässig und können sogar Leben retten. In der Kritik stehen allerdings Aufkleber, die den Namen des Kindes nennen. Besorgte Eltern und auch Fachleute warnen, dass Kinder durch die Namenssticker einfach zu identifizieren sind, wodurch auch Fremde sie mit ihrem Namen ansprechen können. Das wiederum kann bei einem Kind Vertrauen zu fremden Personen erwecken, die lästig sind oder gar böse Absichten verfolgen.

Doch nicht nur in der Realität gibt es Risiken, auch online lauern Gefahren für die Jüngsten. In unserem Video erfährst du, wie du eine Kindersicherung fürs Internet einrichtest.

Kindersicherung fürs Internet einrichten

Okay oder nay: Wie viel Bildschirmzeit ist gesund für ein kleines Kind?

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