Schlau, schlauer, am schlausten: Einige Fellnasen sind besonders klug. Wir stellen dir sechs Hunderassen vor, denen man eine hohe Intelligenz nachsagt.
Dass Hunde intelligente Tiere sind, ist kein Geheimnis. Die Vierbeiner können mehr als 200 Wörter lernen und sogar Gefühle und Emotionen richtig lesen. Kein Wunder also, dass wir sie so lieb haben und eine tiefe Verbundenheit zu ihnen spüren. Jedoch hängt die individuelle Intelligenz von Hunden auch von ihrer Rasse ab. Sie bemisst sich aber nur teilweise danach, ob die Fellnase auf Kommando gehorcht. Vielmehr zeichnen sich sehr schlaue Hunde dadurch aus, dass sie besondere Fähigkeiten haben und sich zum Beispiel für bestimmte Aufgaben eignen.
Wie äußert sich Intelligenz bei Hunden?
Ähnlich wie bei uns Menschen verfügen die Fellnasen über „angeborene Lerndispositionen“. Sie haben Fähigkeiten, die ihnen leichter fallen, aber auch Dinge, die ihnen schwerfallen. Genau messbar ist die Intelligenz der Vierbeiner also nicht, jedoch lässt sie sich in verschiedene Formen einteilen. Es gibt die adaptive Intelligenz. Damit ist die Fähigkeit gemeint, sich neue Dinge anzueignen oder auch das erlernte Verhalten anzupassen. Die Fähigkeit, gut zu gehorchen, ordnen Forscher*innen der arbeitenden Intelligenz zu. Als dritte Form gilt die instinktive Intelligenz, also die angeborenen Talente und Fähigkeiten. Ein Vierbeiner, der in mehreren dieser Punkte überdurchschnittlich intelligent ist, gilt als besonders klug. Nachfolgend stellen wir euch die besonders schlauen Fellnasen genauer vor.
Border Collie
Seit Jahrhunderten gilt der Border Collie als lernwilliger und gehorsamer Begleiter. Nicht umsonst hütet er Schafe und ist für sein schnelles Lernvermögen bekannt. Zumindest auf dem Papier ist die britische Hunderasse sogar die intelligenteste überhaupt. Damit ein Border Collie sein Potenzial voll entfalten kann, benötigt er einfühlsame und geduldige Herrchen und Frauchen, die ihn mental und körperlich auslasten.
Deutscher Schäferhund
Diese ausgeglichene Hunderasse ist von Natur aus intelligent. Da der Schäferhund außerdem sehr nervenstark und gehorsam ist, gilt er als bevorzugter Vierbeiner für die Rettungs- und Polizeiarbeit. Für Halter*innen wird seine Charakterstärke aber auch zur Herausforderung. Wenn du einen Schäferhund halten möchtest, musst du sein Schutzverhalten kennen und seine Instinkte in die richtigen Bahnen lenken. Denn der Vierbeiner verdankt es auch seiner Intelligenz, dass er keine Langeweile mag und durch Hundesport oder andere Aufgaben gefordert sein will.
Dobermann
Als Arbeits- und Wachhund genießt der mutige Dobermann einen ausgezeichneten Ruf. Obwohl er durch seinen stattlichen Körperbau oft fälschlicherweise als aggressiv bewertet wird, verhält er sich aufmerksam und legt einen ausgeprägten Beschützerinstinkt an den Tag. Dank seiner Intelligenz ist der Wachhund sehr motiviert und findet an abwechslungsreichen Trainingseinheiten Gefallen.
Golden Retriever
Der aus England stammende Golden Retriever gilt als sehr sanftmütig, freundlich und intelligent. Daher gehört der Goldi zu den beliebtesten Rassen überhaupt und ist vielen Familien ein treuer Begleiter. Darüber hinaus lernen sie gerne und viel. Aufgaben, neue Tricks oder einfach aufregende Hundesportarten: Die feinfühlige Rasse zeigt sich begeisterungsfähig und bereitet auch Hundeanfänger*innen viel Freude.
Pudel
Auch Pudel sind für ihr intelligentes Wesen bekannt. Einst kamen sie sogar als Jagdhunde zum Einsatz. Das verdanken sie ihrer cleveren Art: Pudel verstehen auf Anhieb, was ihre Besitzer*innen ihnen sagen wollen und sind gleichzeitig sehr geduldig. Da sich die Allrounder darüber hinaus leicht trainieren lassen, kannst du sie sogar als Wachhunde einsetzen.
Rottweiler
Arbeitsfreudig, unerschrocken und gehorsam: Der Rottweiler lässt sich gerne als Bewacher oder Treibhund von Nutztieren einsetzen. Da diese Rasse neben ihrer Intelligenz jede Menge Muskelkraft mitbringt, benötigt sie erfahrene Halter*innen. Wer den treuen und selbstbewussten Begleiter richtig erzieht, bekommt einen überaus loyalen, anhänglichen und mutigen Vierbeiner, der auch mit komplexen Aufgaben umzugehen weiß.
Neben den rassetypischen Eigenschaften ist es der Mensch, der die Intelligenz seines Vierbeiners zumindest teilweise mitbestimmt. Einfühlsame Besitzer*innen, die die nonverbale Sprache ihres Vierbeiners zu deuten wissen und ein natürliches Gespür für ihr Tier haben, fördern dessen Intelligenz. Gleichzeitig sind besonders schlaue Hunde meistens auch anspruchsvoller und wollen geistige und körperliche Aufgaben erfüllen. Bevor du dir also einen klugen Hund anschaffst, solltest du dir darüber klar werden, ob du die zusätzliche Zeit aufbringen kannst.