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Stark zur Schule

So stärkst du dein Kind für seinen ersten Schultag

Mit der richtigen Unterstützung funktioniert der Übergang von Kita zur Schule problemlos.
Mit der richtigen Unterstützung funktioniert der Übergang von Kita zur Schule problemlos. (© IMAGO / Westend61)

Kaum Vorschulkind und schon hört man etwas vom Ernst des Lebens. Wir glauben, das muss nicht sein. Mit diesen Tipps stärkst du dein Kind für den ersten Schultag.

Den ersten Schultag achtsam begleiten

Der erste Schultag ist für die Kids und auch uns Eltern ein großer Schritt. Häufig schnuppern die Kinder im Rahmen der Vorschule schon einmal in den neuen Alltag hinein. Und neben Vorfreude wechseln sich auch Angst und Neugierde in dieser Zeit ständig ab. Das ist völlig normal. Genauso wie die Tatsache, dass dieser Tag auch bei uns Eltern nicht immer nur Vorfreude auslöst. Unabhängig davon, ob wir uns an unsere eigene Schulzeit erinnern, ebenfalls Sorge vor dem neuen Alltag haben oder uns die Vorbereitungen auf den perfekten Tag einfach stressen. Trotzdem ist es wichtig, dass wir den Druck herausnehmen und eine sichere Basis bilden. Unsere Tipps sollen dir helfen, dein Kind für den ersten Schultag achtsam zu stärken.

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So bereitest du dein Kind auf den ersten Schultag vor

#1 Mit Affirmationen das Selbstbild stärken.

Wir sind, was wir denken. Oder anders gesagt, positive Gedanken fördern ein positives Selbstbild. Versetze dich in die Lage deines Kindes, es verlässt eine sichere Situation und wechselt in etwas völlig Neues. Verständlicherweise machen sich die Kids dann vielleicht Gedanken, ob sie das alles schaffen, ob die anderen Kinder sie mögen und viele weitere Fragen. Erinnert euch neben den Affirmationen gemeinsam an Situationen, in denen es schon mutig war. Das sind häufig kleine Dinge, die wir im Alltagsstress oft übersehen. Blicke mit ihm zurück, was es seit seiner Geburt schon alles geschafft hat und zeige ihm dadurch, wie viel Mut und Kraft in ihm steckt. Diese Affirmationen können dabei helfen, das Selbstbild deines Kindes zu stärken.

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  • Du bist mutig und voller Kraft.
  • Du weißt schon viel und lernst jeden Tag etwas Neues.
  • Ich mag dich so, wie du bist.
  • Du darfst nein sagen.

#2 Offene Fragen und Ängste klären.

Gefühle sind wichtig, aber überrennen und blockieren uns manchmal. Dabei kann eine einfache Frage von uns schon wie ein Leuchtturm in der Gefühlswelt er Kids sein. Ob beim Kauf des Schulranzens am letzten Kindergartentag, wenn Post von der Schule kommt oder am Abend vor der Einschulung. All das können Situationen sein, in denen die Kids bewusst an ihren ersten Schultag denken und sich vielleicht unwohl fühlen oder Fragen haben. Nutze diese Gelegenheiten und frage dein Kind, was es gerade denkt oder fühlt. Nimm seine Sorgen ernst, erzähle aber auch von den positiven Dingen. Berichte, wenn du magst, wie es für dich als Kind war und versichere den Kids, dass du immer ein offenes Ohr für sie hast.

Die Gedanken zum ersten Schultag sind von Kind zu Kind unterschiedlich. Deshalb ist es wichtig, dass wir mit ehrlichem Interesse zeigen, dass wir sie sehen und ernst nehmen. Ermutige dein Kind alle Fragen zu stellen, damit es gut vorbereitet in den neuen Abschnitt startet. Da die Regeln der Schule noch unbekannt sind, spüren Kinder eventuell auch bei diesem Thema Unsicherheiten. Einige Kids fragen sich vielleicht, was sie bei einem Streit oder bei Gemeinheiten tun sollen. Für den Anfang reicht die Gewissheit, dass die Kids auch an diesem neuen Ort nein sagen dürfen. Den Rest lernen die Kinder im Laufe der Zeit automatisch.

#3 Ohne Druck die Freude aufs Lernen wecken.

Kinder wollen entsprechend ihrem Naturell lernen und entdecken. Manche Kids fragen sich vielleicht, warum sie überhaupt in die Schule müssen und ob sie nicht im Kindergarten bleiben können. Wiederum andere lassen sich vielleicht stark von ihrer Umwelt beeinflussen und nehmen den Spruch „Jetzt beginnt der Ernst des Lebens.“ zu wörtlich. Auch wenn wir Eltern wissen, dass heutzutage der Druck in Schulen viel zu groß ist und die individuellen Stärken der Kinder zu wenig gesehen werden, nehmt zu Hause von Anfang an den Druck raus. Werft einen Blick in die Vergangenheit und weckt Neugierde auf die Zukunft. Die Kids haben schon viel gelernt und werden in der Schule jeden Tag etwas Neues lernen, was sie auch schrittweise unabhängiger macht. Viele Kinder freuen sich auf die Aussicht, ihr liebstes Buch bald selbst lesen zu können oder erste kleine Briefe an Oma oder Opa zu schreiben. Wichtig dabei ist, dass wir als Eltern keinen Druck erzeugen. Vorfreude wecken ist super, aber gleichzeitig im Hinterkopf behalten, dass jedes Kind sein eigenes Tempo mitbringt.

#4 Feste Rituale entwickeln

Am ersten Schultag ändert sich für die Kids alles. Was erst einmal dramatisch klingt, entspricht am Ende aber der Wahrheit. Neue Bezugspersonen, neue Kinder, ein neuer Ort lassen die Welt erst einmal Kopf stehen. Wir Erwachsenen kennen diese Situation vielleicht noch von früher oder aus dem Berufsleben. Überlegt euch gemeinsam vor dem Schulstart feste Rituale. Sie geben den Kindern Vertrauen und Sicherheit. Vielleicht möchtest du deinem Kind jeden Morgen bei der Verabschiedung eine kleine Affirmation mit auf den Weg geben oder eine kleine Nachricht in der Brotdose hinterlassen. Denkt auch an das Schulende, wenn die Kids müde und erschöpft zurückkommen. Was brauchen sie dann? Vielleicht erst einmal einen Rückzugsort oder ein Zeitfenster, in dem sie alles abladen können, was sie am Tag erlebt haben. Überlegt, was zu euch und eurer Familie passt und weckt damit auch bereits die Vorfreude auf etwas Positives, das mit der Schulzeit beginnt.

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Der Wechsel von der Kita oder von zu Hause in die Schule bleibt immer ein spannendes und aufregendes Ereignis. Und auch im Laufe der Schulzeit wird es Tage geben, an denen die Kids sich schlechter lösen können. Dann helfen Verständnis, echtes Interesse für ihre Gefühle und die Gewissheit, dass sie auch unabhängig von Noten wertvoll und besonders für uns sind.

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