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Wissenswert

Wahre Schutzhunde: Diese verschiedenen Mastiff-Arten gibt es

Carne Corso Italiano gehört ebenfalls zu den Mastiffs.
Carne Corso Italiano gehört ebenfalls zu den Mastiffs. (© Pixabay/braetschit)

Der Mastiff gilt als Vorfahre vieler bekannter Hunderassen wie Doggen, Boxer und mehr. Hier erfahrt ihr, was den Mastiff ausmacht und welche Arten es gibt.

Der Mastiff – ein Rasseportrait

Bei den Mastiffs handelt es sich um eine ausgesprochen große und sehr kräftige Hunderasse, die insbesondere als Jagd-, Hirten-, Wach- und Schutzhunde eingesetzt wird. In geraumer Vorzeit wurden Mastiffs ebenfalls bei der Kriegsführung eingesetzt. Doch trotz all dieser Tätigkeitsbereiche, die viel Aggression vermuten lassen, und seines imposanten Auftretens, handelt es sich eher um sanftmütige Riesen, die sich ruhig sowie fürsorglich verhalten und eine sehr hohe Reizschwelle haben. Letzteres bedeutet, dass sich diese Rasse bei richtiger Erziehung trotz Trubel und Reizen abwartend und beobachtend verhält, wo andere Hunderassen bereits zu Aggression neigen. Das ist auch der Grund, warum sich Mastiffs als gute Familienhunde eignen und sehr kinderfreundlich sind.

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Vier Mastiff-Arten im Detail

Die Rasse Mastiff unterteilt sich heutzutage in zahlreiche Unterarten, darunter Bullmastiff, Tibetmastiff, koreanischer, spanischer, türkischer, kanarischer, deutscher sowie südafrikanischer Mastiff oder auch Boerbel genannt. Es gibt außerdem zahlreiche weitere und weniger bekannte Vertreter der Mastiff-Rasse. Im Folgenden gehen wir auf vier Mastiff-Arten im Detail ein und klären, in welchen Bereichen sich diese einsetzen lassen.

Spanischer Mastiff

Der spanische Mastiff hat einen starken angeborenen Schutztrieb und dient den Spaniern hauptsächlich als Hirten- und Wachhund für Schafe und andere Herdentiere. Gerade den umherziehenden Schäfern und Hirten bot der Mastiff Schutz vor Bären und Wölfen, aber auch Viehdieben. Sobald der Hund auf die Herde geprägt ist, zählt er diese zu seinem sozialen Umfeld und beschützt diese selbstständig ohne viele Anweisungen des Hirten. Dieser Mastiff ist sehr wachsam und fremden Menschen prinzipiell misstrauisch gegenüber. Hat sich diese Rasse an eine Familie gewöhnt, verhält sich der Hund ausgeglichen und sanft, vor allem gegenüber Kindern.

Bullmastiff

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Diese sehr selbstbewusste Art der Mastiffs arbeitet heutzutage hauptsächlich bei der Polizei. Doch bei richtiger und konsequenter Erziehung kann der manchmal sture, aber sehr intelligente und lernwillige Hund als liebevoller und aufgeweckter Familienhund gehalten werden. Mit seiner sturen Art inspiziert und bewertet der Bullmastiff Sachen gern selbstständig, um seine Familie in Sicherheit zu wissen. Die Reizschwelle des Bullmastiffs ist, wie bei nahezu allen anderen Mastiff-Arten auch, sehr hoch und stressige Situationen bringen ihn nicht leicht aus der Ruhe.

Tibetmastiff

Der Tibetmastiff, unter anderem auch als Do Khyi oder Tibetdogge bekannt, ist treu und zuverlässig seinem Besitzer gegenüber. Hauptsächlich arbeitet der Tibetmastiff als Herdenschutz- und Wachhund für Haus und Hof und beschützt sein Territorium sowie seine Familie selbstsicher. Unbekannten Menschen gegenüber verhält sich der Mastiff allerdings beobachtend und zurückhaltend. Im Außenbereich zählt ein lebhaftes Wesen zu seinen Eigenschaften, wohingegen der Hund im Haus eher ruhig und ausgeglichen wirkt.

Südafrikanischer Mastiff

Der Südafrikanische Mastiff, oder auch Boerbel genannt, dient den Bauern aufgrund seiner Wachsamkeit und seines guten Geruchssinns als Wachhund für Haus und Hof, um die wilden Tiere Afrikas sowie Diebe zur erkennen und fernzuhalten. Der Boerbel kann nicht nur als Arbeitshund, sondern aufgrund seines ruhigen Wesens und seiner großen Kinderfreundlichkeit auch als Familienhund gehalten werden – allerdings nur bei hundeerfahrenen Menschen. Die starke Beobachtungsgabe des Boerbels führt bei ausreichendem Training ebenfalls dazu, dass dieser selbstständig erkennt, wann eine Situation ein Eingreifen erfordert.

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Die Hunderasse Mastiff gehört zu den größten, kräftigsten und ältesten der Welt, doch trotz ihres eindrucksvollen Auftretens zeichnen sich diese Hunde durch ein sanftmütiges und ausgeglichenes Wesen aus. Zahlreiche Mastiff-Arten sind gerade Kindern gegenüber sehr liebevoll, weswegen sich diese nicht nur als Hüte- und Wachhunde, sondern ebenfalls als Familienhunde einsetzen lassen. Aufgrund ihrer Größe sollten diese Hunde allerdings von erfahrenen Hundemenschen gehalten und trainiert werden.

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