Marmelade und Konfitüre – ist das nicht dasselbe? Nein, das sind zwei verschiedene Arten von Brotaufstrich. Der Unterschied wird dich überraschen.
Für die Kleinsten: Was ist der Unterschied zwischen Marmelade und Konfitüre?
Du kennst Marmelade oder Konfitüre von eurem Frühstückstisch. Hin und wieder benutzt du sie auch gerne für dein Brot oder Brötchen. Doch wusstest du, dass Marmelade und Konfitüre Begriffe für unterschiedliche Brotaufstriche sind? Tatsächlich werden für Marmelade andere Früchte verwendet als für eine Konfitüre. Eine Marmelade besteht nur aus Zitrusfrüchten, wie Orangen, Mandarinen oder Zitronen. Alle anderen Früchte, zum Beispiel Johannisbeeren, Äpfel oder Heidelbeeren werden zu Konfitüre verarbeitet.
Für Schulkinder: Welche Früchte dürfen in eine Marmelade?
Seit 2003 gibt es in Deutschland eine Konfitürenverordnung, die festlegt, dass eine Marmelade aus Zitrusfrüchten hergestellt sein muss. Vielleicht wunderst du dich über diese Beschränkung und denkst dabei an die leckere Erdbeermarmelade deiner Oma. Ein Aufstrich, der zum Beispiel aus Erdbeeren, Himbeeren, Aprikosen, Pflaumen oder Birnen hergestellt ist, gilt aber streng genommen nicht als Marmelade, sondern als Konfitüre. Viele Menschen verwenden den Begriff Marmelade trotzdem für jede Art von fruchtigem Brotaufstrich. Und tatsächlich enthält die EU-Verordnung eine kleine Ausnahmeregelung, die den deutschen Sprachgebrauch berücksichtigt. So dürfen auf Bauern- und Wochenmärkten auch Konfitüren als Marmelade verkauft werden. In einem Supermarkt ist das aber nicht erlaubt.
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Gemeinsamkeiten von Marmelade und Konfitüre
Gemeinsam haben Marmelade und Konfitüre, dass beide aus eingekochten Früchten hergestellt werden. Wird stattdessen nur Fruchtsaft verwendet, entsteht Gelee. In Marmeladen und Konfitüren muss der Zuckergehalt mindestens 55 % ausmachen. Der erforderliche Fruchtgehalt hängt von der verwendeten Obstsorte ab. Beide Produkte dürfen keine Konservierungsstoffe enthalten. Dafür dürfen Fruchtstücke sowohl in Marmeladen als auch in Konfitüren enthalten sein. Vor der Einführung der Konfitürenverordnung war das nur bei der Konfitüre erlaubt.
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