Die Warnung, ja nicht die Katze im Sack zu kaufen, hast du bestimmt schon einmal gehört. Lies hier, was sie bedeutet und wie es zu diesem Ausspruch kam.
Was bedeutet „die Katze im Sack“ kaufen?
Die Katze im Sack zu kaufen, bedeutet, sich auf etwas Unbekanntes einzulassen, ohne es vorher ausreichend zu prüfen oder darüber nachzudenken. Wer die Katze im Sack kauft, vertraut dem anderen blind (und bereut es später). Schließlich weiß man nicht, was sich im Sack befindet, wenn man nicht hineinsieht. Kauft man etwas, ohne es sich vorher auch nur angesehen zu haben, kann man schnell hereingelegt werden. Die Warnung, bloß nicht die Katze im Sack zu kaufen, heißt also: „Sei auf der Hut! Lass dich nicht über den Tisch ziehen!“ Dabei muss es nicht immer um einen Kauf gehen. Der Ausdruck kann bei allen Situationen verwendet werden, bei denen möglicherweise etwas nicht mit rechten Dingen zugeht.
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Woher kommt die Redewendung?
In früheren Jahrhunderten wurden auf den Märkten alle erdenklichen Waren angeboten, darunter auch Nutztiere. Ziegen und Kälber führte man am Strick nach Hause. Kleinere Tiere, wie Hühner, Kaninchen oder Ferkel, wurden oft in einen Sack gesteckt, damit der Käufer sie leicht transportieren konnte. Wenn ein Kunde an einen betrügerischen Händler geriet, stopfte der Verkäufer etwas Zappelndes in einen Sack, ohne dass der Käufer genau sehen konnte, um welches Tier es sich handelte. Nahm der Kunde gutgläubig diesen Sack, ohne noch einmal hineinzusehen, befand sich darin mitunter eine Katze und nicht das Nutztier, für das er bezahlt hatte. Für Katzen hatte man damals aber keine Verwendung, denn man konnte sie nicht essen. Und Eier legen konnte sie auch nicht.