Die Venus ist ein besonders heißer Planet. Aber hast du dich schon einmal gefragt, wie die Oberfläche dieses Planeten eigentlich aussieht?
Kindgerecht erklärt: So sieht die Venus und ihre Oberfläche aus
Auf der Venus ist es wirklich heiß. Sie ist näher an der Sonne als die Erde. Schaust du dir ein Bild der Venus an, erkennst du eine grauweiße, cremige Kugel. Das liegt daran, dass die Atmosphäre der Venus komplett mit Wolken bedeckt ist. Jene Wolkenfront ist unglaublich dicht und speichert viel Wärme auf dem Planeten. Eine richtige Besonderheit, denn der Merkur ist der Sonne näher. Unter den Wolken verbirgt sich die eigentliche Oberfläche der Venus, deswegen ist es schwer, diese zu untersuchen.
Hat die Venus eine feste Oberfläche?
Aufnahmen spezieller Sonden der NASA konnten auf der Nachtseite des Planeten trotz der Wolken neue Erkenntnisse bringen. Dort sind Strukturen zu finden, die auf weite Ebenen und Kontinentalregionen schließen lassen. Dementsprechend scheint die Venus in ihren Oberflächenstrukturen unserer Erde sehr ähnlich zu sein. Die Oberfläche besteht aus Gestein, ist somit fest und felsig. Trotzdem sind viele Vulkane auf der Venus und ihrer Oberfläche zu finden. Über jene kann der Planet die Hitze aus dem Planetinneren entladen. Aufgrund der dichten Wolkendecke in der Atmosphäre des Planeten kann die Wärme aber nicht so einfach in den Weltraum treiben. Das nennt sich übrigens „Treibhauseffekt“.
Die Venusoberfläche: Wie groß ist der Planet?
Unter Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern ist die Venus auch als „Zwillingsplanet“ der Erde bekannt. Woran liegt das? Das hat vor allem mit der Größe des eigentlichen Planeten zu tun. Tatsächlich ist die Venus nämlich nur ein wenig kleiner als die Erde. Allerdings hört es nach aktuellem Forschungsstand hier schon mit den großen Gemeinsamkeiten auf. Beispielsweise dreht sich die Venus besonders langsam um sich selbst. Dadurch ist ein Tag auf der Venus 117 Mal so lang, wie ein Tag auf der Erde. Es wäre am Stück also wirklich lange hell, aber auch wirklich lange dunkel!
Gibt es Wasser auf der Oberfläche der Venus?
Tatsächlich gibt es auf der Venus auch Wasser. Jenes befindet sich aber nicht auf der Planetenoberfläche, sondern ist in der Atmosphäre zu finden. Das Wasser wird aber immer weniger. Forscher*innen vermuten, dass das etwas mit den sogenannten „Sonnenwinden“ zu tun hat. Von der Sonne ausgehend zieht ein Wind geladener Partikel durch den Weltraum und dringt in die Atmosphäre der Venus ein. Aus diesem Grund hat der Planet bereits sehr viel Wasser verloren.
Fazit
Die Venus ist ein wirklich faszinierender Planet. Aufgrund der Wolken in der Atmosphäre erkennt dein bloßes Auge lediglich eine gräuliche Kugel. Doch darunter verbergen sich Vulkane sowie weite Ebenen mit einer Menge Gestein. Hohe Temperaturen haben maßgeblichen Einfluss auf die Venus und ihre Oberfläche. Die Größe der Oberfläche erinnert zudem an unsere Erde. Deswegen bezeichnen Forscherinnen und Forscher die Venus auch als Zwillingsplanet oder erdähnlichen Planet. Wasser gibt es dort ebenfalls, wobei sich bislang nur in der Atmosphäre Wasserstoffatome messen ließen.