Spürhunde sind eine große Hilfe für die Polizei. Wir erklären dir, was sie auszeichnet und welche Rassen bevorzugt zu Diensthunden ausgebildet werden.
Welche Ausbildung durchlaufen Polizeihunde?
Polizeihunde durchlaufen gemeinsam mit ihrem Hundeführer oder ihrer Hundeführerin eine mehrstufige Ausbildung. Unter der Anleitung sogenannter Abrichtelehrer*innen trainiert das Duo in der Grundausbildung 70 Tage lang in Bereichen wie der Personenrettung, dem Festsetzen von Täter*innen oder der gezielten Spurensuche nach Beweismitteln. Das Wichtigste ist natürlich der Grundgehorsam. Polizeihunde müssen jedem Kommando folgen können.
Eine Prüfung schließt die Ausbildung der Polizeihunde ab, die danach in der Familie der Polizeidiensthundeführer*innen verbleiben. Auch pensionierte Hunde, die sich aufgrund einer Krankheit oder wegen ihres Alters nicht mehr für die Polizeiarbeit eignen, verbringen ihren Lebensabend weiterhin bei ihrem Herrchen oder Frauchen.
Welche Art von Polizeihunden gibt es?
Es gibt unterschiedliche Arten von Polizeihunden und verschiedene Einsatzgebiete, für die es meist noch eine Spezialausbildung braucht. Die dürfen Hunde machen, die besondere Talente haben. Dazu gehören zum Beispiel:
- Spürhunde, die mit ihrem trainierten Geruchssinn Rauschgift, Sprengstoff und andere Dinge aufspüren können
- Fährtenhunde, welche die Spuren von Vermissten oder von Täter*innen verfolgen
- Leichenspürhunde, die tote Personen ausfindig machen können
Welche Rassen werden zu Polizeihunden ausgebildet?
Für den Einsatz als Diensthunde bevorzugen Polizisten große Rassen mit einem intelligenten und zuverlässigen Wesen. Die nachfolgenden Rassen gelten als beliebte Polizeihunde:
Airedale Terrier
Der König unter den Terriern beeindruckt vor allem mit seinem verlässlichen Charakter. Deshalb setzen Polizist*innen diese mutige Rasse, die über einen ausgeprägten Geruchssinn verfügt, vor allem als Wachhunde ein.
Deutscher Schäferhund
Der Deutsche Schäferhund gilt als Musterbeispiel eines Polizeihundes. Einerseits hängt dies mit seiner Intelligenz, andererseits mit seinem gut ausgeprägten Geruchssinn zusammen. Darüber hinaus sind Deutsche Schäferhunde für ihre Schnelligkeit bekannt und werden deshalb bevorzugt als Fährten- und Leichenspürhunde eingesetzt.
Dobermann
Auch der kräftige Dobermann kommt als Polizeihund zum Einsatz. Diese Rasse, die früher auch als Gendarmenhund bekannt war, verfügt über ein temperamentvolles Wesen und eine Entschlossenheit, Herrchen oder Frauchen zu verteidigen, die für die Arbeit als Diensthund unerlässlich ist.
Riesenschnauzer
Der Riesenschnauzer bringt eine respekteinflößende Statur mit. Darüber hinaus ist er kräftig und schnell, sodass er bevorzugt als Schutzhund Verwendung findet.
Polizist*innen bilden in der Diensthundeschule bevorzugt Rassen aus, die Eigenschaften wie Mut, Zuverlässigkeit und Intelligenz mitbringen. Gepaart mit einem hohen Spiel- und Beutetrieb sowie einem muskulösen Erscheinungsbild, eignen sich Hunderassen wie der Deutsche Schäferhund, der Dobermann und der Riesenschnauzer ausgezeichnet für die Polizeiarbeit.