Aufregende Zeiten zwischen Sandförmchen und Kissenburgen brauchen eine gute Basis. Diese fünf Sätze machen dein Kind stark für die Kindergartenzeit.
Auf in den Kindergarten
Kaum sind unsere Babys auf der Welt, stecken sie in den Kleinkinderschuhen und starten in ihren ersten Kindergartentag. Sie entdecken jeden Tag neue Fähigkeiten und gehen neue Beziehungen ein. Immer an ihrer Seite, wir Eltern, die ihnen Rückhalt geben, bis sie während der Eingewöhnung Vertrauen zu anderen Personen haben. Aber auch danach kann der Alltag in der Kita für große und kleine Kräfte zehrend sein. Unsere fünf Sätze machen dein Kind stark für die Kindergartenzeit.
Diese fünf Sätze machen dein Kind stark für die Kindergartenzeit
#1 Was ist deine Meinung zu diesem Thema?
Ob am Anfang bei der Auswahl des perfekten Kindergartenrucksacks oder später, wenn die ersten Einladungen zum Kindergeburtstag eintrudeln. Fragt eure Kids nach ihrer Meinung und lasst sie im Rahmen eurer persönlichen Möglichkeiten mitbestimmen. In jeder noch so kleinen Alltagssituation, in der wir unsere Kinder nach ihrer Meinung fragen, signalisieren wir ihnen eine Beziehung auf Augenhöhe und dass uns ihre Meinung wichtig ist.
#2 Du darfst verträumt sein.
Plötzlich ist er da, der neue Alltag. Jetzt heißt es für die ganze Familie, früh raus am Morgen, um den Weg zur Kita und zur Arbeit pünktlich zu schaffen. Träumen unsere Kinder dann vor sich hin, entstehen schnell Drucksituationen. Das Verzwickte an der Sache: Druck erzeugt meistens Gegendruck und wir kommen nicht schneller an unser Ziel. Außerdem fördern Tagträume die Kreativität und unseren Entdeckergeist.
Anstatt die Kinder ständig zu ermahnen, sucht das Gespräch mit ihnen und erklärt, dass es auf den Zeitpunkt der Träumerei ankommt. Sagt ihnen, dass es wichtig für euch alle ist, dass ihr pünktlich aus dem Haus kommt und dann leider keine Zeit für Träumereien ist. Aber vielleicht fahrt ihr mit dem Auto oder dem Bus zur Kita, in der Zeit können die Kinder ihre Gedanken dann kreisen lassen und vor sich hin träumen. Oder ihr nehmt euch nach der Kita bewusst Zeit für eine Traumreise. Auch Yoga ist ein perfekter Zeitpunkt, um seine Gedanken freizulassen und vor sich hinzuträumen.
#3 Was hat dir heute am meisten Freude gemacht?
Mit dieser Frage zeigt ihr Interesse am Alltag eures Kindes und weckt gleichzeitig schon die Vorfreude auf den nächsten Tag. Aber auch wenn ihr das Gefühl habt, dass etwas nicht stimmt, hilft euch diese offene Frage. Sie passt eigentlich jeden Tag zur Abholzeit und ist eine gute Alternative zu „Wie war dein Tag“. Worauf viele Kinder meistens nur mit einem kurzen „gut“ antworten. Denn bei dieser offenen Frage entscheiden die Kids selbst, worüber sie sprechen wollen. Vielleicht sprudeln direkt alle Lieblingsspielzeuge oder Bücher aus ihnen heraus. Oder es gibt neue Freundschaften oder etwas anderes, das eure Kids gerade beschäftigt. Vielleicht hört ihr aber auch „gar nichts“. Dann könnt ihr durch vorsichtiges Nachfragen herausfinden, was euer Kind bedrückt und sein Wohlbefinden stärken.
#4 Ich finde es schön, wie viel Mühe du dir gibst.
Wir alle sind stolz, wenn wir etwas besonders gut können und dafür ein Lob erhalten. Aber wie bei vielen Sachen kommt es auch beim Lob auf die richtige Formulierung an. In der Kindergartenzeit kommen die Kids fast täglich mit neuen Bildern nach Hause und natürlich verdienen die Kunstwerke nicht nur einen perfekten Platz, sondern auch Anerkennung. Von einem leeren Lob wie „Das hast du aber schön gemacht“ haben die Kids leider nicht viel. Denn die vorherigen Bilder waren auch schon alle schön. Formuliert euer Lob als Wertschätzung für die Bemühungen. Also vielleicht „Ich finde es toll, wie bunt diese Blume aussieht“ oder „Ich finde es toll, dass du dir bei diesem Gesicht so viel Mühe gegeben hast“. Die Kinder spüren direkt, dass ihr euch mit ihren Interessen auseinandersetzt und sie wertschätzt.
#5 Du darfst Fehler machen.
Niemand von uns ist fehlerfrei, aber zugeben tun wir diese auch nicht gerne. Und passiert uns der ein oder andere von ihnen, ist uns das meistens auch mega peinlich. Den Kids geht es da ähnlich, dabei gehören Fehler zu unsrem Leben dazu. Spätestens in der Schule bekommen diese Situationen auch noch einmal mehr Bedeutung. Dann ist es doch schön, wenn die Kinder mit dem Wissen aufwachsen, dass es nicht schlimm ist, Fehler zu machen.
Der Alltag mit Kindern ist jeden Tag ein Abenteuer, mal ein großes und mal ein kleines. Und auch während der Kindergartenzeit laufen im Körper alle Systeme und Reifungsprozesse noch auf Hochtouren. Das merken wir nicht nur während der Wackelzahnpubertät. In unserem Video verraten wir euch unsere liebsten Kinderbücher, mit denen ihr automatisch in noch mehr Abenteuer abtaucht.