Hunde sind als Fleischfresser bekannt. Doch wie sieht es mit Fischen aus? Sind die Tiere aus Meer, Fluss und Teich für Hunde gesund oder gefährlich?
Dürfen Hunde Fische essen?
Fische sind nicht nur für Menschen gesund. Sie können auch für Hunde einen wichtigen Teil einer ausgewogenen und gesunden Ernährung ausmachen. Fische liefern hochwertiges Eiweiß, lebenswichtige Fettsäuren sowie Vitamine und Mineralstoffe. Wichtig sind diese Bestandteile unter anderem für ein starkes Immunsystem, für die Energiegewinnung und für belastbare Knochen und Muskeln. Dabei sind alle Speisefische, die für uns Menschen geeignet sind, auch passend für die Ernährung deines Hundes. Ein paar Dinge gibt es dennoch zu beachten.
Was ist zu beachten, wenn ich meinen Hund mit Fisch füttere?
Verwende nur frischen Fisch von hoher Qualität. Er sollte frei von chemischen Zusätzen oder Umweltgiften sein. Fische, die aus einer Fischzucht stammen, werden oft mit Antibiotika behandelt, die beim Verfüttern an die Hunde weitergegeben werden. Roher Fisch ist anfällig für Parasiten und Bakterien und verdirbt sehr schnell. Außerdem enthalten einige Fischarten in rohem Zustand das Enzym Thiaminase, das für Hunde eine Gesundheitsgefahr darstellen kann. Unter anderem Karpfen, Hering und Zander enthalten dieses Enzym. Gekocht oder gebraten ist Fisch deshalb sicherer. In größeren Fischarten reichert sich zudem Quecksilber an. Thunfisch, Schwertfisch oder Hai sind für die Hundeernährung daher nicht geeignet. Des Weiteren können die Gräten eine Gefahr darstellen und müssen vor dem Verzehr vollständig entfernt werden.
Hunde gehören zu den beliebtesten Haustieren. In diesem Video stellen wir dir ein paar ungewöhnliche Alternativen vor:
Diese Fischarten eignen sich besonders gut
Wegen ihrer hochwertigen Inhaltsstoffe sind Lachs, Dorsch, Hering, Thunfisch und Makrele besonders zu empfehlen. Sie sind reich an Omega-3-Fettsäuren, Eiweiß und verschiedenen Vitaminen. Aufgrund der Thiaminase oder möglicher Parasiten solltest du sie aber niemals roh, sondern immer gekocht oder gebraten verfüttern. Auch Scholle, Heilbutt und Forelle sind für Hunde geeignet. Sprotten und Sardinen stellen wegen ihrer geringen Größe eine gesunde Leckerei dar, die auch hinsichtlich einer möglichen Quecksilberbelastung unbedenklich ist.
Wie viel Fisch darf ein Hund bekommen?
Abhängig von seiner Größe und seinem Aktivitätslevel kannst du deinem Hund zweimal oder dreimal pro Woche eine Portion Fisch geben. Doch auch wenn sie viele wertvolle Inhaltstoffe bereitstellen, decken die Wassertiere allein den Nährstoffbedarf deines Hundes nicht vollständig ab. Eine abwechslungsreiche Ernährung aus verschiedenen Fisch- und Fleischsorten sowie etwas Obst und Gemüse ist deshalb wichtig.