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Tierisches Wissen

Dürfen Hunde Kakao essen? Achtung, Lebensgefahr!

Kakao ist für Hunde brandgefährlich, es droht eine Vergiftung!
Kakao ist für Hunde brandgefährlich, es droht eine Vergiftung! (© Pixabay/congerdesign )

Wir nutzen Kakao als Backzutat, zum Trinken und zum Kochen. Hunde lieben das Aroma von Schokolade, aber dürfen sie Kakao essen?

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Darf mein Hund Kakao essen?

Ein ganz klares Nein an dieser Stelle. Kakao in jeglicher Form ist giftig für Hunde und kann im schlimmsten Fall beim Verzehr zum Tode führen. Schuld daran ist das Theobromin, das in Kakao enthalten ist. Es wirkt anregend und ist für Menschen unbedenklich. Hunde hingegen können diesen Stoff nicht vertragen und reagieren mit verschiedenen Vergiftungssymptomen. Schon ab einer Menge von 250 mg/kg Körpergewicht drohen ernsthafte Vergiftungserscheinungen.

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In Backkakao ist Theobromin am stärksten vorhanden, pro Gramm befinden sich darin 14 bis 26 mg. Dein Hund müsste also nur eine kleine Menge fressen und wäre schon in ernsthafter Gefahr. Zartbitter-Schokolade hat einen Theobromin-Gehalt von fünf bis acht mg/g und in Milchschokolade sind immer noch 1,5 bis zwei mg/g enthalten. Die gefährlichsten Substanzen in deinem Haushalt sind für deinen Hund also der Backkakao oder auch pure Kakaobohnen, die wir aber nur selten zu Hause haben. Gefährlich ist auch Trinkkakao, wenngleich der Theobromin-Gehalt niedriger ist. 

Liebst du Schokolade und kannst davon nicht genug bekommen? Dann schau dir im nachfolgenden Video an, wie die Löcher in die Luftschokolade kommen. 

Himmlische Luftschokolade: So kommen die Löcher in die Tafeln Abonniere uns
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Welche Symptome hat eine Kakao-Vergiftung beim Hund?  

Hat dein Hund Kakao oder Schokolade gefressen, kommt es je nach verzehrter Menge schnell zu Vergiftungserscheinungen. Die volle Wirkung von Theobromin entfaltet sich rund drei bis vier Stunden nach dem Verzehr, da der Inhaltsstoff dann über den Magen-Darm-Trakt im Körper verteilt wird.

Erste Symptome sind gesteigerter Durst, Unruhezustände, Erbrechen, Blähungen und Durchfall. Unbehandelt und bei großer Kakao-Menge treten Symptome wie Hyperaktivität, Zittern, wackeliger Gang und Krampfanfälle auf. Es kann zu Herz-Rhythmus-Störungen, Herzrasen und Bluthochdruck sowie Fieber kommen. In sehr ernsten Fällen kommt es zum komatösen Zustand, dein Hund ist dann nicht mehr ansprechbar. Eine Schokoladenvergiftung führt ohne Behandlung und bei letaler Dosis innerhalb von 12 bis 36 Stunden zum Tod deines Hundes.

Was tun, wenn mein Hund Kakao gefressen hat? 

Wenn dein Hund trotz aller Vorsicht Kakao in größeren Mengen verzehrt hat, kontaktiere sofort eine Tierarztpraxis. Je früher du dich meldest und deinen Hund vorstellst, desto besser. Die Tierärztin oder der Tierarzt werden versuchen, das Gift aus dem Tier zu bekommen noch bevor es verdaut wurde. Sobald der Kakao verdaut ist, kann nur noch symptomatisch behandelt werden.

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Suchst du innerhalb der ersten zwei Stunden die Tierarztpraxis auf, können Tierärzt*innen deinen Hund zum Erbrechen bringen. Eine Magenspülung oder auch die hochdosierte Gabe von Aktivkohle binden das Gift und entfernen es aus dem Körper. Unter Kontrolle lassen sich außerdem Herz-Rhythmus-Störungen schneller erkennen und behandeln. Wenn dein Hund nach dem Verzehr von Kakao frühzeitig behandelt wird, stehen die Chancen gut. Erfolgt die Therapie hingegen zu spät und bekommst du vom Kakaoverzehr nichts mit, besteht akute Lebensgefahr.

Es gibt viele abwechslungsreiche Leckerlies für deinen Hund, Kakao und Schokolade gehören nicht dazu. Schließe Leckereien immer weg, sodass auch neugierige Hunde keine Möglichkeit haben, davon zu naschen. In weißer Schokolade ist übrigens kaum Theobromin enthalten, als Leckerei für Tiere eignet sie sich wegen des Zuckergehalts trotzdem nicht. Sollte dein Vierbeiner allerdings mal ein Stück weiße Schokolade stibitzt haben, ist das Problem geringer. Frage zur Sicherheit trotzdem in deiner Tierarztpraxis nach.  

Teste dein Wissen: Darf dein Hund diese Lebensmittel essen?

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