Kaninchen lieben Grünfutter, vertragen Kohlarten aber nur mäßig. Wir verraten dir, ob dein Tier Rosenkohl essen darf und was du beachten musst.
Ist Rosenkohl für Kaninchen geeignet?
Rosenkohl zählt zu den schwer verdaulichen Kohlsorten und wird nicht von allen Kaninchen vertragen. Ernährst du dein Tier mit handelsüblichem Trockenfutter, verzichte auf die Gabe von Rosenkohl. Frisst dein Kaninchen hingegen artgerecht und ernährt sich von Heu, Salaten und Gemüse, darf Kohl den Speiseplan ergänzen.
Achte darauf, dass du immer nur eine Kohlsorte parallel fütterst und die Menge schrittweise steigerst. Rosenkohl ist eine fortgeschrittene Sorte, fange lieber mit Broccoli, Blumenkohl oder Grünkohl an. Verträgt dein Kaninchen dieses Gemüse, kannst du ihm testweise eine kleine Portion Rosenkohl geben.
Reagiert dein Tier mit Blähungen oder verändertem Stuhlverhalten, gib keinen weiteren Rosenkohl mehr und steige auf andere Futtersorten um. Kläre im Zweifel mit deiner Tierarztpraxis, ob Rosenkohl als Futtermittel für dein Kaninchen geeignet ist.
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Welche gesundheitlichen Vorteile hat Rosenkohl für Kaninchen?
Das Wintergemüse ist voller wertvoller Bestandteile, von denen auch Kaninchen profitieren. Die Vitamine A, C und B sowie K unterstützen den Knochenaufbau und das Immunsystem. Zusätzlich enthält die grüne Knolle eine Menge Antioxidantien, die den Körper vor freien Radikalen schützen.
Wenn du selbst gern Rosenkohl isst, hattest du nach dem Verzehr vielleicht schon einmal mit Blähungen zu kämpfen. Das liegt an einem Inhaltsstoff namens Isothiocyanat, der zu Blähungen und Durchfall führen kann. Während du das als Mensch recht gut wegsteckst, ist beim Kaninchen mehr Vorsicht geboten. Gasansammlungen im Darm vertragen die Tiere nicht gut, daher portioniere den Rosenkohl sorgfältig.
Tipp: Achte darauf, dass sich dein Kaninchen ausreichend bewegt. So lassen sich Gasbildungen im Darm schneller abbauen und der Kohl wird besser vertragen.
Wie füttere ich meinem Kaninchen Rosenkohl?
Es gibt leicht und schwer verdauliche Kohlsorten für Kaninchen. Hast du deinem Tier zuvor noch nie Kohl gegeben, beginne mit einer gut verträglichen Sorte. Die Blätter eines Chinakohls sind geeignet, ebenso der Strunk vom Brokkoli oder auch Kohlrabi samt Blattwerk. Nimmt dein Tier diese Leckereien ohne Zwischenfälle, kannst du dich an den Rosenkohl wagen.
Gib zunächst ein daumengroßes Stückchen und beobachte dein Kaninchen. Verhält es sich normal? Dann kannst du ihm diese Menge in ein bis zwei Tagen noch einmal geben. Sobald sich dein Tier allerdings apathisch verhält oder sich die Verdauung verändert, sprich zur Sicherheit mit der Tierarztpraxis und verzichte auf weitere Kohlgaben.
Wichtig: Fütterst du dein Tier mit Pellets und handelsüblichem Futter, ist Kohl ungeeignet. Diese Futtermittel passieren den Magen-Darm-Trakt langsamer und tragen dazu bei, dass der Kohl nicht schnell genug verdaut wird. Das führt zu Blähungen und Bauchschmerzen.