Gegen Weintrauben als Snack haben wir nichts einzuwenden. Doch dürfen die Trauben wirklich in den Fressnapf deiner Katze oder können sie gefährlich werden?
Können Weintrauben Katzen schaden?
Katzen sind robust und selten krank? Dies mag stimmen, doch sieben Leben schützen nicht vor den Gefahren des Alltags. Was für uns Menschen einfach nur lecker ist, kann bei Vierbeinern schwere Vergiftungen auslösen. Du weißt vielleicht, dass Katzen keinen Knoblauch und keine Schokolade essen dürfen. Doch wie sieht es nun mit Weintrauben aus? Tatsächlich sind die Früchte schädlich für Katzen. Warum das so ist, darauf gibt es bislang noch keine eindeutige Antwort. Es wird angenommen, dass die in den Kernen enthaltene Oxalsäure bei den Tieren für Vergiftungserscheinungen sorgt. Im schlimmsten Fall können Weintrauben bei Katzen zu Nierenversagen führen. Übrigens: Was für Weintrauben gilt, gilt erst recht für Rosinen. Getrocknete Weintrauben sind sogar noch gefährlicher.
Was passiert, wenn Katzen Weintrauben fressen?
Katzen sollten überhaupt keine Weintrauben fressen – und sie tun es eigentlich auch nicht. Die Früchte wecken bestenfalls den Spieltrieb der Tiere. Da der Saft auch als giftig eingestuft wird, sorge dafür, dass deine Katze ausreichend artgerechtes Spielzeug vorfindet und gar nicht erst auf die Idee kommt, einer Weinbeere nachzujagen und diese „totzubeißen“.
Haben sich Katzen an Weintrauben vergiftet, können folgende Symptome auftreten:
- Durchfall
- Erbrechen
- Atembeschwerden
- Zittern
- Benommenheit
- Lähmungserscheinungen
Zu den ersten Symptomen kommt es etwa zwei bis drei Stunden nach dem Verzehr. Durchfall und Erbrechen setzen ein. Der Kreatin-Wert im Blut steigt an. Die Nieren arbeiten nicht mehr richtig und im Körper reichern sich Salze an. Wird nicht umgehend eine Tierarztpraxis aufgesucht, kann deine Katze an Nierenversagen sterben.
Wie viele Weintrauben dürfen Katzen fressen?
Wie schon gesagt, Weintrauben sollten tabu sein für deine Katze. Ab welcher Dosis welche Beschwerden auftreten, ist abhängig vom Alter und der Konstitution deines Tieres. Ab 10 Gramm Weintrauben pro Körpergewicht der Katze setzt in der Regel die toxische Wirkung ein. Bei Rosinen sind nur 2,6 Gramm notwendig, um die toxische Grenze zu überschreiten.