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Edamer und Emmentaler: Worin unterscheiden sich die Käsesorten?

Den kugelförmigen Edamer nahmen holländische Seefahrer früher gerne mit auf ihre langen Schiffsreisen
Den kugelförmigen Edamer nahmen holländische Seefahrer früher gerne mit auf ihre langen Schiffsreisen (© Pixabay / PublicDomainPictures)

Ihre Namen ähneln sich, ansonsten haben der Edamer und der Emmentaler nur wenig gemeinsam. Wo die Unterschiede liegen, erfährst du in diesem Artikel.

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Woher kommt der Edamer und wofür verwendet man ihn?

Der Edamer stammt aus der Stadt Edam im Norden Hollands. Es handelt sich um einen Schnittkäse mit leicht würzigem Geschmack, den die Holländer typischerweise – aber nicht nur – zum Frühstück essen. Da der Edamer gut schmilzt, eignet er sich auch zum Überbacken etwa von Aufläufen und Toast, oder für Käsesuppen und -soßen.

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Schon im Mittelalter wurde der Edamer auf den Bauernhöfen rund um Edam hergestellt und ab dem 14. Jahrhundert mit einer Wachsschicht überzogen, wodurch sich seine Haltbarkeit verlängerte. Seine Kugelform machte ihn darüber hinaus sehr handlich, sodass die holländischen Seefahrer ihn gerne mit auf ihre langen Schiffsreisen nahmen. Zuerst diente er nur als Proviant für sie selbst, ab dem 17. Jahrhundert trieben sie auch Handel mit den Käsekugeln.

Während der Edamer ursprünglich aus Rohmilch hergestellt wurde und einen würzigen und etwas scharfen Geschmack hatte, wird er heute meist industriell aus pasteurisierter Milch produziert und erhält dadurch ein milderes Aroma. Seine Reifezeit beträgt einige Wochen – je länger er reift, desto kräftiger ist sein Geschmack.

Was macht den Emmentaler aus?

Der Emmentaler ist ein Hartkäse und hat seinen Ursprung im Schweizer Emmental, weshalb er auch "Schweizer Käse" genannt wird. Sein Markenzeichen sind die großen Löcher, die durch die Gärung während seiner Herstellung entstehen. Ihm verdanken wir die Redewendung "Löchrig wie ein Schweizer Käse". Wie der Edamer hat auch der Emmentaler gute Schmelzeigenschaften. Daher eignet er sich zum Überbacken oder für Käsefondue, wird aber auch kalt gegessen, etwa zu Brot.

Der Emmentaler wird seit Jahrhunderten aus Rohmilch produziert, über lange Zeit hinweg auf den Almen, wo die Kühe den Sommer verbrachten und reichlich Milch produzierten. Diese musste für den Winter haltbar gemacht werden – in Form von großen Käselaiben, die mehrere Monate reiften. Im Jahr 1815 entstand die erste Emmentaler Talkäserei, der bald weitere folgten. Die Käseproduktion wurde effizienter und der internationale Handel mit Emmentaler Käse nahm an Fahrt auf. Heute wird Emmentaler in vielen Ländern und Regionen hergestellt, bekannt ist beispielsweise auch der Allgäuer Emmentaler. Er hat eine kürzere Reifezeit und daher einen milderen Geschmack.

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Sowohl der Edamer als auch der Emmentaler eignen sich gut zum Überbacken, können aber auch kalt gegessen werden. Ansonsten gibt es zwischen den beiden Käsesorten mehr Unterschiede als Gemeinsamkeiten: Der Edamer stammt aus Holland, wird heutzutage meist aus pasteurisierter Milch hergestellt und reift nur einige Wochen lang. Er hat nur wenige kleine Löcher. Der Emmentaler dagegen hat seinen Ursprung in der Schweiz, wird aus Rohmilch produziert und benötigt eine mehrere Monate lange Reifezeit. Am Ende hat er die typischen großen Löcher. Möchtest du auch wissen, worin der Unterschied zwischen Sardinen und Sardellen besteht? In diesem Artikel erfährst du es!

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