Ihr plant einen Urlaub in Frankreich? Dann solltet ihr Frankreichs schönstes Schloss nicht verpassen, das euch vielseitig beeindrucken wird.
Welches ist das schönste Schloss Frankreichs?
Das schönste Schloss Frankreichs und das größte des Loire-Tales ist das Schloss Chambord. Es liegt etwa fünfzehn Kilometer östlich von Blois in einem ehemaligen Jagdgebiet. Hier jagte einst König Franz I. Wildschweine und Hirsche auf 5433 Hektar. Das Schloss zieht Besucher*innen durch sein wuchtiges Fundament, seine vielen Türme und Kamine in seinen Bann. Jährlich besuchen über 750.000 Menschen das Bauwerk, das im Stil der französischen Gotik und der italienischen Renaissance errichtet wurde.
Auf einer Länge von 154 Metern und einer Breite von 117 Metern befinden sich 440 Räume, 880 Kapitelle und 35 Treppen. Außerdem verfügt das Schloss über eine doppelläufige Wendeltreppe, an der der berühmte Leonardo da Vinci mitgewirkt hat. Der Cosson, ein Nebenfluss der Loire, und eine 32 Kilometer lange Mauer umgeben das Schloss und den prächtigen Park, der im Stil des 18. Jahrhunderts gepflegt wird.
Wann und von wem wurde das Schloss gebaut?
Der prächtige Palast wurde im Jahr 1519 durch König Franz I. erbaut, der es nur wenige Wochen im Jahr zur Demonstrierung seiner Macht und für Jagdpartien nutzte. Unter der Herrschaft des Sonnenkönigs Ludwig XIV. wurde das Schloss um Stallungen ergänzt und der Fluss teilweise kanalisiert. Der Marschall Moritz von Sachsen erhielt das Schloss als Wohnsitz. In dieser Zeit erhielten die Gemächer ihre Holzvertäfelungen und Parkettböden. Auch ein Theater ließ er einrichten. Nach der Plünderung während der Französischen Revolution übergab Napoléon I. das Schloss an Louis-Alexandre Berthier. Seit 1981 gehört das Schloss zum Weltkulturerbe der Unesco.
Warum lohnt sich ein Besuch auf Schloss Chambord?
Im Schloss Chambord könnt ihr wechselnde Ausstellungen und die Prunkräume besuchen. Die mittelalterliche Anlage beeindruckt durch Gewölbedecken, massive Türme und den Bergfried. Erkundet das Gelände auf eigene Faust zu Fuß, mit dem Elektrowagen oder der Kutsche oder nehmt an einer Führung teil und besucht sogar gesperrte Bereiche, wie den Dachstuhl und die Zwischenetagen. Eure Kleinen können sich von historischen Figuren, wie vom Uhrmachermeister Julien oder der Gräfin Eugénie de la Plume, durch das 16. Jahrhundert führen lassen. Auf euch wartet eine Pferde- und Raubvogelshow, eine Fahrt durch das Reservat mit dem Geländewagen und im Herbst könnt ihr vom Hochsitz aus Hirsche während der Paarungszeit beobachten. Schlendert durch den Obst-, Gemüse- oder Weingarten und bestaunt die beleuchtete Fassade am Abend.
Für einen Besuch seid ihr übrigens nicht von Öffnungszeiten abhängig und könnt das Schloss sogar nachts im Mondlicht bewundern. Euch wird der Anblick den Atem rauben.