Erdnüsse sind nährstofftechnisch kleine Powerpakete. Gerne verraten wir dir, ob der Verzehr in der Schwangerschaft empfehlenswert oder doch nicht ratsam ist.
Darf ich in der Schwangerschaft Erdnüsse essen?
Während deiner Schwangerschaft sind Nüsse überhaupt eine gute und gesunde Wahl, wenn dich der Heißhunger auf Knabbereien überkommt. Eine der gesündesten Nüsse ist tatsächlich die Erdnuss, da sie nicht nur sehr eiweißhaltig ist, sondern auch ein sehr fleißiger Folsäure-Lieferant. Folsäure ist während dieser besonderen Zeit sehr wichtig für die Entwicklung deines Babys und vermindert die Gefahr von etwaigen Fehlbildungen. Darüber hinaus ist die kleine Nuss vollgepackt mit weiteren wertvollen Nährstoffen wie gesättigten Fettsäuren, Ballaststoffen und Vitamin E. Dieses Vitamin wirkt unterstützend, um den Blutdruck angemessen konstant zu halten. Leidest du während der Schwangerschaft unter Bluthochdruck, kann der Griff zu Erdnüssen hilfreich sein.
Darüber hinaus trägt die Erdnuss das Vitamin B3 in sich, welches für die Gedächtnisleistung und die Gehirnfunktion bzw. -entwicklung benötigt wird. Du darfst auch bedenkenlos während einer bestehenden Schwangerschaftsdiabetes zu Erdnüssen greifen. Da ihr glykämischer Index sehr gering ist, steigt dein Blutzuckerspiegel nur unwesentlich an und somit stellt die leckere Knabberei auch für dich einen gefahrlosen Genuss dar.
Bedingt der Verzehr von Erdnüssen eine mögliche Allergie meines Babys?
Insofern du selbst nicht von einer Allergie gegen Erdnüsse betroffen bist, kann der Verzehr dieser Nüsse eine Allergieprävention bei deinem Baby darstellen. Es gibt sogar eine Studie (veröffentlicht im Journal of the American Medical Association) darüber, die besagt, dass das Allergierisiko einen Babys um ganze 47 Prozent verringert ist, wenn die werdende Mutter in den ersten drei Monaten der Schwangerschaft regelmäßig Erdnüsse isst. Früher stand die Behauptung im Raum, dass man eine Allergie des Kindes auf Erdnüsse durch ihrem Verzehr fördern würde, doch diese Aussage ist mittlerweile überholt.
Gibt es auch Nachteile durch den Verzehr von Erdnüssen?
Wie bei fast Allem gilt auch hier: besser in Maßen. Du solltest keine Unmengen an Erdnüssen zu dir nehmen, auch wenn sie noch so gesund sind. Da sie sehr viele gesättigte Fettsäuren enthalten, kann ein zu übermäßiger Verzehr zu Verdauungsstörungen oder Herzproblemen führen. Ebenso kann es sich problematisch auf den Blutdruck auswirken und wirkt kontraproduktiv. Ein Zuviel kann außerdem ein paar extra Kilos auf die Waage bringen, neben der eigentlichen Gewichtszunahme in der Schwangerschaft. Die kleinen Nüsse enthalten auch häufig Pestizide, da sie ihr hoher Feuchtigkeitsgehalt pilzanfällig macht. Zu viele Pestizide im Körper bringen sehr unangenehme Nebenwirkungen wie Schwindel, Kopfschmerzen oder auch Durchfall und Müdigkeit mit sich. Ratsam ist es, auf den Frischegrad der Erdnüsse zu achten. Sind die Nüsse schon recht alt, ist ein Schimmelbefall sehr wahrscheinlich und kann zu einer Lebensmittelvergiftung führen.
Fazit
Wenn eine Allergie gegen Erdnüsse bei dir ausgeschlossen ist, versorgst du deinen Körper und dein Ungeborenes mit zahlreichen Vitaminen und Nährstoffen durch ihren Verzehr. Auch während einer Schwangerschaftsdiabetes können Erdnüsse bedenkenlos verspeist werden. Doch auch hier gilt, alles in Maßen. Denn wie bei diversen anderen Produkten kann ein übermäßiger Konsum auch in diesem Fall unangenehme Nebenwirkungen haben. Gerne verraten wir dir auch, ob der Verzehr von Erdnussbutter während der Schwangerschaft ebenfalls so unproblematisch ist.