Emil, Lotte, Pünktchen und Anton sind die Helden und Heldinnen wahrer Kinderbuchklassiker. Diese, von Erich Kästner inspirierten, Filme werden eure Familienabende sicherlich bereichern.
Emil und die Detektive
Die Geschichte nimmt uns mit ins Deutschland der Weimarer Republik. Der brave Emil reist aus seiner kleinen Heimatstadt in die Hauptstadt Berlin, um dort die Ferien bei seiner Großmutter und Cousine Pony Hütchen zu verbringen. Seine Mutter hatte ihm 140 Reichsmark für die Großmutter mitgegeben und Emil hatte diese zur Sicherheit mit einer Nadel an der Innenseite seiner Jacke befestigt. Doch der brave Junge hat einen Mitreisenden in seinem Abteil, der ihn genau beobachtet und die Gutgläubigkeit Emils ausnutzt. Zum Glück lernt er im großen Berlin "Gustav mit der Hupe" und seine Kinderbande kennen. Sie wollen Emil helfen, den Dieb zu fangen. Ab nun beginnt eine rasante Verfolgungsjagd. Diese Ferien wird er niemals vergessen.
Im Mittelpunkt dieser wunderbaren Geschichte stehen Emil und seine Freunde. Es ist es egal, wie groß, stark oder schnell der Einzelne ist. Zusammen sind die stark und mutig genug, um einen echten Kriminalfall zu lösen. Die Erstverfilmung des Kinderbuches aus dem Jahre 1931 gilt bis heute als beste Verfilmung des Buchklassikers.
Weiteres zum Film:
- FSK : 6 Jahre
- Spieldauer : 75 Minuten
- Erschienen: 1931
- Leider kann der Film momentan nicht gestreamt werden.
Emil und die Detektive
Die modernisierte Fassung hat nur die grundlegende Handlung mit dem Original aus dem Jahr 1931 gemeinsam. Auch in dieser Geschichte heißt der Held der Geschichte Emil. Er wohnt in einer kleinen Stadt in der Ostsee. Seine Mutter hat die Familie verlassen und er lebt allein mit seinem Vater. Dieser hat nach langer Zeit endlich wieder einen Job. Doch leider hat er nach einem Unfall seinen Führerschein abgeben müssen und es droht wieder die Arbeitslosigkeit. Weil sein Vater im Krankenhaus liegt, soll Emil nach Berlin zu Pastorin Hummel und ihrem hochbegabten Sohn Gustav fahren. Emil will seinem Vater unbedingt helfen. Er hat gehört, dass man in Berlin auf dem Schwarzmarkt Führerscheine kaufen kann. Dafür plündert er seine "Zukunftskasse" und macht sich auf dem Weg nach Berlin. Wie im Original lernt er auf der Zugfahrt einen Mitreisenden kennen, der ihm sein Geld stiehlt. Emil verfolgt den Dieb und so verpassen sich die Pastorin und der Junge. Auf seiner Verfolgungsjagd lernt er Pony Hütchen kennen. Sie ist Chefin einer großen Kinderbande und gemeinsam beschließen sie, den Dieb zu stellen. Schon beginnt eine wilde Verfolgungsjagd durch die Hauptstadt.
Durch die Modernisierung der Handlung erkennen sich die kleinen Zuschauer in der Geschichte wieder. Wie im Original sind die Kinder die Helden der Erzählung. Gemeinsam schaffen sie es, den Dieb zu stellen und den Erwachsenen ein Schnippchen zu schlagen. Dieser Film verspricht einen spannenden Familienabend.
Weiteres zum Film:
- FSK: ohne Altersbeschränkung
- Spieldauer: 111 Minuten
- Erschienen: 2001
- Hier könnt ihr den Film u.a. sehen: Amazon
Das doppelte Lottchen
Erich Kästner höchstpersönlich erzählt uns in dieser Verfilmung aus dem Jahre 1950 die Geschichte der beiden Mädchen Lotte und Luise. Die beiden zehnjährigen Mädchen treffen in ihren Ferien zufällig aufeinander. Die brave Lotte und die freche Luise können sich anfangs gar nicht ausstehen. Beide sehen sich zum Verwechseln ähnlich. Nach und nach finden sie heraus, dass sie Zwillinge sind und nach der Scheidung ihrer Eltern getrennt wurden. Luise lebt bei ihrem Vater und Lotte bei ihrer Mutter. Sie beschließen, die Rollen zu tauschen. Das führt zu einigen Verwirrungen bei ihren Eltern, die nichts von dem Tausch der beiden Mädchen ahnen. Lotte ist glücklich, dass sie endlich ihren Vater kennenlernt. Als sie erfährt, dass er wieder heiraten möchte, wird sie vor lauter Unglück krank. Durch Zufall erfährt ihre Mutter, von dem Spiel der Mädchen. Nach dem ersten Schrecken ist sie überglücklich, dass sie endlich ihre zweite Tochter Luise bei sich hat. Beide machen sich auf den Weg zu Lotte, um ihr zu helfen. Durch die verrückte Idee der Zwillinge, ihre Plätze zu tauschen, findet die ganze Familie wieder zusammen.
Erich Kästner als Erzähler der Geschichte verbreitet nostalgische Stimmung und macht den Film zu einem besonderen Erlebnis.
Weiteres zum Film:
- FSK: ohne Altersbeschränkung
- Spieldauer: 105 Minuten
- Erschienen: 1950
- erhältlich bei: Sky Ticket
Pünktchen und Anton
1953 wurde dieses Buch von Erich Kästner verfilmt. Wieder sind die Helden seiner Geschichte Kinder. Pünktchen, die eigentlich Luise heißt und Anton sind unzertrennlich. Sie kommen aus sehr verschiedenen Verhältnissen. Pünktchen wächst behütet und in Wohlstand auf, während Anton seine kranke Mutter pflegen muss und sie sehr arm sind. Die beiden stören sich nicht an diesen Unterschieden und so ist es für Pünktchen keine Frage, ihrem besten Freund zu helfen. Dieser möchte seine Mutter einen Urlaub in den Bergen ermöglichen. Um das zu finanzieren, verkauft er nachts Streichhölzer, die Pünktchen aus ihrem Elternhaus einfach stibitzt. Das hört sich nach gewaltigem Ärger an. Wie die Geschichte wohl ausgeht? Bleiben die beiden Freunde und kann Anton seiner Mutter den Urlaub finanzieren, damit sie endlich wieder gesund wird?
Diese berührende Geschichte über eine Freundschaft, die fast keine Grenzen kennt, verspricht einen schönen Filmmoment.
Weiteres zum Film:
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Das fliegende Klassenzimmer
Vorlage für diesen Film ist der gleichnamige Roman von Erich Kästner. Um die Geschichte etwas zu modernisieren, wurden ein paar aktuelle Themen in die Handlung mit aufgenommen. Das Waisenkind Jonathan kommt als Neuling in das Internat des Thomanerchors und findet sofort neue Freunde. Sie haben einen alten Eisenbahnwaggon als Geheimversteck. Bob, genannt „Nichtraucher“, hat auch einen Schlüssel und zwischen den Jungen und dem Mann entwickelt sich ein freundschaftliches Verhältnis. Die alte Fehde zwischen den Chormitgliedern und den externen Mitschülern in der Klasse führt dazu, dass die Thomaner zu spät zu einem wichtigen Auftritt kommen. Zur Strafe müssen sie das Weihnachtsspiel vorbereiten. Sie haben im Waggon alte Noten eines Stückes gefunden, dass sie hierfür verwenden wollen. Es heißt „Das fliegende Klassenzimmer“. Welche Bedeutung dieses Musikstück für ihren Anstaltsleiter Justus hat und was der „Nichtraucher“ mit all dem zu tun hat, ahnen die Jungen zu diesem Zeitpunkt noch nicht.
Weiteres zum Film:
- FSK: ohne Altersbeschränkung
- Spieldauer: 109 Minuten
- Erschienen: 2003
- zu schauen bei: Amazon, Google Play
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