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Botanikwissen

Essigbaum: Ist er giftig?

Das Herbstlaub des Essigbaumes ist intensiv rot gefärbt.
Das Herbstlaub des Essigbaumes ist intensiv rot gefärbt. (© pixabay/minka2507)

Der Essigbaum ist dir sicher schon einmal bei einem Spaziergang durch Parks oder an Vorgärten entlang aufgefallen. Doch ist er giftig? Wir sagen es dir.

Ist der Essigbaum giftig?

Allzu oft ist er nicht anzutreffen, aber dort, wo er steht, zieht er Blicke auf sich. Sowohl seine kolbenförmigen Blüten und roten Früchte als auch sein leuchtendes Herbstlaub machen den Essigbaum zu einem Hingucker. Zwar mutet er extravagant an und die rote Farbe kann als Warnung gedeutet werden, doch der Essigbaum ist kein besonders giftiger Kandidat unter den Pflanzen. Er gilt als leicht giftig. Der Verzehr der Pflanzenteile führt zu keinen extremen Vergiftungserscheinungen, wie es beispielsweise beim EisenhutFingerhut oder der Eibe der Fall ist. Dennoch ruft der Essigbaum durch seinen hohen Gerbstoffanteil und den sauren Zellsaft in deinem Körper nur Magen-Darm-Beschwerden hervor.

Was geschieht bei Hautkontakt mit dem Milchsaft?

Unter seiner Rinde beherbergt der Essigbaum einen Milchsaft. Dieser ist wie bei vielen anderen Pflanzen – sogar beim Löwenzahn – nicht gesund für uns Menschen. Der saure Milchsaft kann sogar bei Berührung Hautreizungen auslösen. Noch gravierender wird es, wenn du in Kontakt mit dem Milchsaft kommst und dieser in deine Augen dringt. Deine Augen könnten sich dadurch entzünden und schmerzen. Hast du also einen Essigbaum in deinem Garten, schneide ihn vorsichtshalber mit Gartenhandschuhen, um dich vor dem Milchsaft zu schützen.

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Die Früchte des Essigbaumes

Der Essigbaum, der ursprünglich aus Nordamerika stammt, wurde von den Ureinwohnern seines Herkunftsgebietes zur Herstellung von Saft verwendet. Dazu sammelte man die Beeren und legte sie entweder frisch oder getrocknet in Wasser ein. Sie gaben dadurch ihren sauren Geschmack ab, weshalb der Essigbaum auch den Begriff „Essig in seinem Namen trägt. Anschließend wurde etwas Ahornsirup dazugegeben. Der Saft galt als vitaminreich und sehr gesund. In anderen Regionen wie im Orient werden die Samen als Gewürz verwendet.

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