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Arzneipflanze

Fenchel fürs Baby: Ab wann darf es davon kosten?

© Getty Images/Sabinoparente

Fenchel gilt als die Arzneipflanze des Jahres 2009. Inwieweit sie gut für dein Baby ist und ab wann es davon probieren darf, verraten wir dir gerne in unserem Artikel.

Wie gesund ist Fenchel?

Die Knollenpflanze ist überaus gesund. Sie enthält sehr viel Calcium und sogar doppelt soviel Vitamin C wie Orangen. Ebenso steckt Fenchel voller Folsäure sowie Eisen, Magnesium und Kalium in reichlicher Menge. Geschmacklich ist das Gemüse sehr mild und bekömmlich, mit einem sehr angenehmen Eigengeschmack, der leicht süßlich wirkt und mit Anis vergleichbar ist. Man verwendet ihn gerne bei Erkältungen als auch bei Magen-Darm-Erkrankungen. Fenchel ist jedoch nicht grundlos eine Arzneipflanze und enthält Estragol. Die EMA rät deshalb davon ab, Kindern unter vier Jahren Fencheltee zu geben.

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Ab wann darf mein Baby Fenchel essen?

Fenchel ist darüber hinaus allerdings auch nitratbelastet. Säuglinge sind insofern gefährdet, als dass sie selber noch keine Enzyme bilden können, die das Nitrat im Körper umwandeln und somit der Sauerstofftransport gehemmt werden kann. Fenchel sollte deshalb nicht eingefroren und wieder aufgewärmt werden. In einigen Babynahrungsmitteln ist ohnehin schon Fenchel enthalten ist und die Nitratbelastung sowie der Gehalt an Estragol in Fenchel und Fencheltee kann nur schwer eingeschätzt werden kann. Deshalb wird es für dich auch schwierig, einzuschätzen, wie viel dein Kind schon zu sich genommen hat. Auf Fenchel sollte daher vor dem vierten Lebensjahr lieber verzichtet werden.

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Warum sollten Babys keinen Fencheltee bekommen?

Fencheltee gilt als Klassiker unter den Tees für die Kleinen. Den meisten Kindern schmeckt er auch und sie nehmen ihn sehr gerne an. Vorzugsweise sollte Kinder erst ab dem Beginn der Beikost auch Getränke gereicht bekommen. Werden sie gestillt oder bekommen Flaschennahrung, reicht diese Flüssigkeitsmenge anfangs völlig aus. Fencheltee lässt sich vielseitig einsetzen, wie etwa bei Husten, Magen-Darm-Problemen und sogar bei Zahnschmerzen, wenn die ersten Zähnchen wachsen.

Doch wie bereits erwähnt: Die EMA rät davon ab, Kindern unter vier Jahren Fencheltee zu geben. Die Europäische Arzneimittel-Agentur veröffentlichte 2023 eine Studie, laut der sich bei hohem Verzehr von Estragol vermehrt Tumore bilden. Wie auch Springer Medizin schreibt, kann der Gehalt in Fencheltee mitunter sehr hoch sein und stark schwanken. Deshalb kann die eingenommene Tagesdosis schwer eingeschätzt werden und ein Verzicht ist deshalb sicherer. Ähnliches gilt auch für den Verzehr in der Stillzeit.

Beikost-Quiz: Was weißt du über BLW, Brei und Co.?

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