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Exotischer Zuwachs?

Fennek als Haustier: Darfst du den Wüstenfuchs halten?

Fenneks kuscheln gern mit ihren Artgenossen.
Fenneks kuscheln gern mit ihren Artgenossen. (© unsplash/Zetong Li)

Der kleine Wüstenfuchs erfreut im Zoo viele Menschen. Die schnellen Tiere sind spannend anzuschauen. Doch darf man einen Fennek als Haustier halten?

Ist es erlaubt, einen Fennek als Haustier zu halten?

In vielen Haushalten boomt die Haltung exotischer Haustiere. Leguane, Schildkröten oder auch Papageien erfreuen Erwachsene und Kinder. Ein neuer Trend zeigt sich bei Wüstenfüchsen. Die kleinen, niedlichen Fenneke sind beliebt. Doch ist es erlaubt, sie als Haustiere zu halten? Ja, ist es. Der Fennek zählt als Fuchs und für den gibt es in Deutschland keine einheitlichen Regelungen. Grundsätzlich gibt es aber das sogenannte Säugetiergutachten des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft, das allgemeine Mindestanforderungen an die Haltung von Säugetieren enthält.

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Abhängig vom jeweiligen Bundesland können andere Verordnungen gelten. So ist es beispielsweise in Berlin laut Landesjagdgesetz nicht gestattet, Wildtiere wie Füchse zu halten. Du kannst beim zuständigen Veterinäramt nachfragen, welche Bedingungen gelten und ob es überhaupt erlaubt ist. Oft sind Wildtiere mit Auflagen belastet, sodass du einen Sachkundenachweis und einen Herkunftsnachweis benötigst sowie ideale Haltungsbedingungen nachweisen musst. Die Fuchshaltung ist sehr anspruchsvoll. Tierschutzorganisatoren wie PETA raten davon ab, Wildtiere zu Hause zu halten.

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Worauf sollte ich bei der Haltung eines Fenneks achten?

Leider werden immer wieder Tiere in der freien Wildbahn illegal gefangen, um sie zu verkaufen. Siehst du also ein günstiges Angebot, kann etwas nicht stimmen. Achte beim Kauf unbedingt auf einen Herkunftsnachweis. Sonst nimmt dir das Amt dein Tier wieder ab. Bei einem Fennek bleibt es übrigens nicht. Fenneks sind sehr soziale Wesen und leben meist in Gruppen von bis zu zehn Tieren. Entsprechend groß solltest du die Unterbringung wählen. Darüber hinaus benötigst du Sand, um die heimischen Gegebenheiten nachzuahmen. Da die kleinen Füchse bis zu 1,70 Meter hoch springen können, muss das Gehege dementsprechend hoch umzäunt und sicher sein.

Der Wüstenfuchs ist zudem dämmerungs- und nachtaktiv, wobei er lautstark mit seinen Artgenossen kommuniziert. Darüber hinaus markiert der Fennek sein Revier stark. Er sondert Urin, Kot und Duftsekrete ab, die sich teilweise auch in den Haaren und der Kleidung der Halter*innen absetzen. Auch bei Stress sondert der Fennek ein Sekret aus seinen Duftdrüsen ab, das nach Moschus riecht. Abtrainieren kann man dieses Verhalten nicht. Bevor du dir einen Fennek anschaffst, stellen wir dir noch folgende Informationen bereit:

  • Der Wüstenfuchs wird in Gefangenschaft bis zu 14 Jahre alt.
  • Seine Größe liegt bei maximal 41 Zentimetern und sein Gewicht bei maximal 1,6 Kilogramm.
  • Die Fuchsart benötigt viel Interaktion, da sie sehr intelligent ist.
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Jetzt haben wir dir verraten, dass du einen Fennek als Haustier halten darfst. Es gelten besondere Regeln je nach Bundesland und bei einem Tier bleibt es nicht. Fenneks fühlen sich einer Gruppe bis zu zehn Tieren am wohlsten. Darüber hinaus wird ein großes Gehege mit Sand und einem hohen Zaun benötigt. Die Tierschutzorganisation PETA rät davon ab, wilde Tiere als Haustiere zu halten. Finde auch heraus, ob du einen Otter als Haustier halten darfst und was Schildkröten fressen.

Psychotest: Welches Haustier passt am besten zu eurer Familie?

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