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Pflanzenwissen

Flieder: Ist die Pflanze wirklich giftig?

Flieder in verschiedenen Farben.
Flieder in verschiedenen Farben. (© Pixabay / GuentherDillingen)

Flieder ist mit seinen farbenfrohen Blütenrispen ein Hingucker im frühsommerlichen Garten. Ist die hübsche Pflanze eigentlich gefährlich für Menschen und Tiere? Wir klären dich auf.

Ist Flieder für Menschen giftig?

Der gewöhnliche Flieder gilt als schwach giftig. Der Grund hierfür ist das Glycosid Syringin und Syringopicrin. Allerdings müsstest du große Mengen Flieder verspeisen, um überhaupt etwas zu merken. Dann können Magenkrämpfe und Übelkeit auftreten. Bei Erwachsenen ist eine Vergiftung mit Flieder eigentlich ausgeschlossen, denn niemand setzt die Sträucher regelmäßig auf seinen Speisezettel.

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Kinder sind da ganz anders und möchten ihre Umgebung mit allen Sinnen erfassen. Es ist nicht auszuschließen, dass die Kleinen von den hübschen Blüten angezogen werden und davon probieren. Der süße Geruch mag zwar eine Verlockung darstellen, aufgrund der enthaltenen Giftstoffe schmeckt Flieder aber bitterlich. Dies dürfte Kinder davon abhalten, größere Mengen davon zu sich zu nehmen. Bei Kindern können sich die Symptome jedoch schon beim Verzehr kleinerer Mengen einstellen. Schwerwiegende Vergiftungen oder gar Todesfälle im Zusammenhang mit Flieder sind allerdings nicht bekannt

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Vertragen Haustiere Flieder?

Bei Haustieren gilt, was auch für Kinder gesagt wurde, es ist Vorsicht geboten. Schon geringe Mengen können bei Katzen oder Hunden Durchfall auslösen. Dass sich die Tiere an den Sträuchern zu schaffen machen, ist eher unwahrscheinlich. Möchtest du dir einen Fliederstrauß ins Zimmer stellen, achte darauf, dass Haustiere keinen Zugang haben. Flieder ist übrigens nicht für alle Tiere giftig. Pferden werden Fliederzweige häufig als „Snack“ zum Knabbern vorgesetzt.

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Kann man Flieder essen?

Die enthaltenen Bitterstoffe sind nicht ausschließlich schlecht oder gar eine Gefahr. Den Inhaltsstoffen wird auch eine verdauungsfördernde und fiebersenkende Wirkung nachgesagt. Flieder ist in der Naturmedizin seit langem als Heilpflanze bekannt und Fliedertee oder Fliederöl sind gängige Produkte. Eigenmächtig solltest du jedoch nicht damit herumexperimentieren, denn die Konzentration der Inhaltsstoffe ist in den einzelnen Pflanzenteilen unterschiedlich. Am geringsten ist der Anteil in den Blüten, daher können diese in Maßen genossen werden und dienen beispielsweise als raffinierte Zutat für Gelee, Essig oder Sirup.

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Flieder ist eine hübsche Blühpflanze, die aufgrund der enthaltenen Substanzen als leicht giftig gilt. Vorsicht ist bei Kleinkindern und Haustieren geboten. Infolge des Verzehrs kann es zu Übelkeit und Durchfall kommen. Die Blüten gelten als essbar und sind in kleinen Mengen eine hübsche Beigabe und Dekoration für Getränke und Süßspeisen.

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