Viele Tiere machen Winterschlaf. Aber was ist mit den Füchsen? Schlafen sie auch? Wir erklären dir, wie der Fuchs im Winter lebt und sich warm hält.
Macht der Fuchs Winterschlaf?
Murmeltiere und Fledermäuse schlafen im Winter, während sich zum Beispiel Bären, Eichhörnchen und sogar Schmetterlinge in eine Winterstarre begeben und ihre Körpertemperatur und ihre Körperfunktionen herunterfahren. Der Fuchs macht nichts dergleichen. Ihm ist es relativ egal, ob es Winter ist oder nicht. Im Gegenteil, der Fuchs ist in der kalten Jahreszeit besonders aktiv und schläft nicht mehr als sonst auch und das nicht einmal immer in seinem Bau, sondern manchmal einfach zusammengerollt auf dem Boden oder sogar mitten im Schnee.
Friert der Fuchs im Schnee denn nicht?
Der Fuchs ist ein wahrer Winterprofi, denn seine besonderen Extras sind sein Fell und sein Schwanz. Sein Fell ist am Rumpf sehr dicht und an den Beinen kürzer. So wird er gut gewärmt und der Schnee verfängt sich nicht in seinem Beinfell. Auch kalte Pfoten bekommt der Fuchs nicht. Ähnlich wie bei Hunden hat er ein eigenes Wärmesystem. Seine Venen liegen so nah neben seinen Arterien, dass das kalte Blut beim Zurückfließen wieder erwärmt wird. Das funktioniert ähnlich wie bei einer Heizung und sorgt dafür, dass der Fuchs seine Körpertemperatur halten kann. Ist ihm dann doch mal kalt, kuschelt er sich in seinen buschigen Schwanz, rollt sich ein und deckt sich damit zu.
Du verbringst den Winter lieben drinnen und spielst? Hier sind einige Spielideen für deine warme Stube.
Was macht der Fuchs dann im Winter?
Der Fuchs ist im Winter recht gesellig. Denn im Januar und Februar steht seine Paarungszeit an. Er streift durch die Wälder und lockt vor allem nachts sein potenzielles Weibchen durch lautes Bellen, Kreischen oder Rufen an. Dabei kommt es manchmal schon zu Kämpfen unter Rivalen. Die jungen Füchse werden dann nach etwa 50 bis 55 Tagen im März oder April geboren. Die Fuchseltern graben oft Höhlen in den Schnee. Darin sind ihre Welpen vor der Winterkälte und Feinden geschützt. Und natürlich geht der Fuchs auch weiter auf Nahrungssuche und fängt seine Beute, wobei er in der kalten Jahreszeit natürlich schwerer an Futter kommt. Hat er großen Hunger, kommt er dann unter Umständen auch in Dörfer und Städte, um nach fressbaren Resten aus unserem Müll oder überfahrenen Tieren Ausschau zu halten. Kontakt mit dem Fuchs solltest du vermeiden, denn sie übertragen Krankheiten und Parasiten auf dich oder deine Haustiere. Generell ist der Fuchs vor allem während der Dämmerung und in der Nacht aktiv. Zieht er seine Jungen auf, bekommst du ihn auch tagsüber zu sehen, da er dann auf die Jagd nach Wühlmäusen geht.
Mehr darüber, was auf dem Speiseplan des Fuchses steht, erfährst du in unserem Lesetipp. Übrigens: Einen Fuchs solltest du dir auch nicht als Haustier halten. Wusstest du eigentlich, dass es Tiere gibt, die sogar im Stehen schlafen?