Beim Thema Fuchs haben wir ein typisch geprägtes Bild vor Augen. Doch der Rotfuchs bleibt nicht allein. Wir stellen weitere tierische Verwandte näher vor.
Der Rotfuchs: Diese Art lebt quasi vor der Haustür
Echte Füchse sind eine Gattung, die zur Familie der Hunde gezählt wird. Der bekannteste Vertreter wird auch Vulpes vulpes genannt und streift durch unsere heimischen Wälder. Der Rotfuchs wurde erstmals im Jahre 1758 näher beschrieben und ist nicht nur in Europa, sondern auch in Nordamerika und in Japan beheimatet. Rotfüchse lassen sich leicht durch ihr rotbraunes Fell erkennen. Die Körperunterseite ist weiß. Weniger bekannt dürfte sein, dass es mit dem Goldfuchs, dem Kohlfuchs oder dem Brandfuchs auch farbliche Variationen gibt. Allesamt sind die heimischen Füchse in Wäldern, auf Feldern aber auch in Gärten anzutreffen. „Stadtfüchse“ erobern sich sogar urbane Lebensräume.
Welche bekannten Füchse gibt es noch?
Neben dem heimischen Rotfuchs kennt vermutlich jeder den Polarfuchs. Der Schneefuchs besitzt eine gedrungene Kopfform und dichtes Fell. Dies ist notwendig, um die Körperwärme in seiner Heimat, der Polarregion, gut speichern zu können. Die Tiere sind übrigens nur im Winter weiß, im Sommer sieht der Polarfuchs eher graubraun aus.
Kontrastreicher könnte sich die Fuchs-Familie nicht präsentieren. Der Wüstenfuchs ist in der Sahara und anderen trockenen Sandwüsten heimisch. Die Füchse sind vergleichsweise klein und haben auffallend große Ohren, welche die Körperwärme gut ableiten, ähnlich wie beispielsweise bei Elefanten. Der Fennek ist mit seinen überdimensionalen Lauschern auch in der Lage, die Geräusche potenzieller Beutetiere gut zu orten. Wüstenfüchse besitzen ein beigefarbenes Fell und behaarte Sohlen.
Vielleicht hast du schon einmal vom Löffelhund gehört oder ihn in einem Zoopark gesehen? Auch dieser Bewohner Afrikas gehört zu den Füchsen. Charakteristisch für ihn sind seine bis zu 13 Zentimeter langen Ohren. Er besitzt die meisten Zähne aller höheren Säugetiere, ernährt sich aber nicht von großer Beute, sondern hauptsächlich von Insekten.
Rüppelfuchs & Co.: Diese Füchse kennt kaum jemand
Vom Rüppelfuchs hast du vermutlich noch nichts gehört. Die Sandfüchse sind im Nahen Osten und im Norden Afrikas zu Hause und bewohnen dort Sandwüsten, Buschland und Steppen. Der Rüppelfuchs ist größer als der Wüstenfuchs, besitzt jedoch deutliche Ähnlichkeit. In Südafrika, Simbabwe oder Botsuana kannst du außerdem dem Kamafuchs begegnen. Auch dieser Fuchs hat sich große Ohren zugelegt. Aufgrund des silbergrauen Fells wird er auch häufig Silberrückenfuchs genannt. Bisher wenig bekannt ist uns über den Blassfuchs, einem Bewohner der Sahelzone. Das helle Fell lässt das Tier beinahe mit seiner Umgebung verschmelzen. Auffällig sind auch hier die großen Ohren.
Der Gattung der Füchse gehören 15 Arten an. Während der Rotfuchs in Deutschland eine Alleinstellung vertritt, leben zahlreiche verschiedene Fuchsarten in den Wüstengebieten Afrikas. Du möchtest noch mehr über Füchse erfahren? Wir sagen dir, ob du einen Fuchs als Haustier halten darfst und was Füchse im Winter so treiben.