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Leben mit Hund!

Angst und Stress beim Hund: Diese Signale solltest du kennen

Hunde zeigen Stress und Angst auf vielfältige Weise.
Hunde zeigen Stress und Angst auf vielfältige Weise. (© pexels/Sidde)

Unsere geliebten Hunde begleiten uns täglich durch den Alltag. Währenddessen sind sie zahlreichen Situationen ausgesetzt, welche ihnen nicht nur Stress, sondern auch richtige Angst machen können. Wir haben ein paar unverkennbare Signale für dich zusammengefasst, sodass du den Gemütszustand deines Hundes richtig einordnen kannst, um unnötigen Stress zu vermeiden.

Viele Hundebesitzer*innen haben es sicherlich schon einmal erlebt, dass sich ihr vierbeiniger Freund wie aus dem Nichts plötzlich sehr merkwürdig verhält. Für uns Menschen ist das Verhalten des Hundes oftmals gar nicht nachvollziehbar oder wir übersehen es schlichtweg, weil uns das Wissen fehlt, um zu verstehen, was er uns damit eigentlich mitteilen möchte. Je nach Stabilität des einzelnen Hundewesens können mögliche Stressauslöser sehr banal erscheinen. Während manche Tiere schon durch laute Fernsehgeräusche oder die schrille Sirene eines Rettungswagens aus der Bahn geworfen werden, reagieren andere Artgenossen lediglich zum alljährlichen Silvesterfeuerwerk ängstlich. Doch auch große Menschenmengen können deinem Fellfreund zu schaffen machen. Damit du deinen Hund in Zukunft richtig lesen kannst und ihn aus angst- und stressauslösenden Situationen befreien kannst, stellen wir dir eindeutige Signale vor, mit denen du seine Körpersprache unmissverständlich deuten kannst.

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Diese Anzeichen kann dein Hund bei aufkommendem Stress oder Angst zeigen

Nicht jeder Hund zeigt die gleichen Anzeichen bei Stress oder Angst. Wohingegen sehr selbstbewusste Hunde weniger anfällig für emotionale Entgleisungen sind, können sich Signale bei hyperaktiven oder sehr ängstlichen Hunden weitaus vielfältiger zeigen. Wohingegen manche Tiere auf stressige Situationen mit Magenverstimmungen und Durchfall reagieren, macht es sich bei anderen mit Nervosität und Müdigkeit bemerkbar. Wurde dein Liebling jedoch gesundheitlich gründlich untersucht, ohne dass ein Ergebnis vorliegt, und lassen sich seine potenziellen Ängste nicht abbauen, ist es immer ratsam, psychologische Hilfe in Anspruch zu nehmen, damit sich die Ängste nicht manifestieren. Doch manche Hunderassen sind von Natur aus ohnehin besonders misstrauisch. Folgende Signale können auf Stress und Angst bei deinem tierischen Mitbewohner hindeuten:

  • Übermäßiges Speicheln: Wenn dein Hund vermehrt speichelt, ist das ein untrügliches Zeichen dafür, dass er sich sichtlich unwohl fühlt und möglicherweise Angst hat. Hunde reagieren jedoch auch bei Schmerzen mit heftigem Speicheln.
  • Beschwichtigungssignale: Diese zeigen Hunde nicht nur im Kontakt mit Artgenossen, sondern auch, wenn Angst und Stress ins Spiel kommen. Möglicherweise zieht er seine Rute ein, dreht den Kopf weg oder versinkt in ausschweifendem Gähnen.
  • Maulschlecken: Insofern sich dein Hund ausgiebig das Maul schleckt, könnte es zum einen auf Übelkeit hindeuten, jedoch ebenso auf etwas, was ihm nicht geheuer ist und Angst auslöst.
  • Zittern: Ein absolut unverkennbares Zeichen in Momenten des Unwohlseins, ist das Zittern. Dabei wird sein ganzer Körper heftig beginnen zu vibrieren, als wenn er sehr doll frieren würde.
  • Wiederkehrendes Schütteln: Mit heftigem Schütteln versucht der Hund wortwörtlich den Stress abzuschütteln.
  • Flaches Hecheln: Angstauslösende Situationen können bei einem Hund zu einem flachen, aber heftigem Hecheln führen. Und das ganz unabhängig von der Umgebungstemperatur.
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Bei sogenannten Angsthunden kann sich Stress auch auf sehr aggressive Weise zeigen

Wohingegen die zuvor genannten Signale zwar nicht schön, aber relativ harmlos sind, können regelrechte Angsthunde ihren Unmut auf aggressivere Weise zum Ausdruck bringen. Viele Hunde aus dem Tierschutz oder aus schlechter Haltung tragen ein wahres Trauma mit sich und reagieren möglicherweise um ein Vielfaches heftiger in Stresssituationen. Folgende Anzeichen zählen unter anderem dazu:

  • Übertriebene Aggression: Viele Angsthunde gehen aus Angst nach vorne und springen in die Leine. Ihr Credo ist es, das angstauslösende Objekt vorsichtshalber von vornherein zu vertreiben.
  • Zerstörungswut: Auch das Zerstören von Gegenständen oder Spielsachen kann einen unverhältnismäßigen Umgang mit Angst und Stress bei deinem Hund darstellen.
  • In die Leine beißen: Dein Hund hat ein Problem mit Artgenossen? Insbesondere, wenn die Begegnung an der Leine stattfindet? Dann ist es nicht ungewöhnlich, dass er sich in die eigene Leine verbeißt.
  • Nackenhaare aufstellen: Mit dem Haareaufstellen signalisiert der Hund seine Drohgebärden. Auch hier handelt er nach dem Motto: Besser die Gefahr direkt zu Beginn vertreiben.

Welche Hunderasse passt eigentlich zu deinem Sternzeichen? Das Video unserer desired.de-Kolleg*innen verrät es dir ganz genau und erleichtert dir die Suche nach dem geeigneten Vierbeiner.

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Was kann man tun, um erst gar keinen Stress beim Hund aufkommen zu lassen?

Solltest du stolze*r Hundebesitzer*in eines Welpen werden, ist eine frühzeitige Sozialisierung und Erziehung des Hundes das A und O, um ihn auch mit stressigen Situationen vertraut zu machen. Dabei ist es wichtig, den kleinen Mitbewohner umgehend mit neuen Reizen und Situationen zu konfrontieren. Hast du dich jedoch für einen Second-Hand-Hund entschieden, der vielleicht schon einige angstauslösende Lebensmomente überstehen musste, findet die Desensibilisierung besonders kleinschrittig und behutsam statt. Hier gilt es nicht nur in erster Linie durch tolle Erlebnisse und ruhige Spaziergänge die Bindung zwischen Halter*in und Hund zu festigen, sondern auch auf wichtige Ruhephasen zwischen den Trainingseinheiten zu setzen. Ebenso bietet sich eine zielgenaue Konditionierung an. Ob Baldrian zur Beruhigung bei deinem Hund zum Einsatz kommen darf, haben wir in einem weiteren Artikel für dich in Erfahrung gebracht.

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Jeder Hund reagiert in Angst- und Stresssituationen anders. Das ist nicht nur von seiner Rasse abhängig, sondern auch von seiner Vorgeschichte und seinem Wesen. Während manche unerschütterlich durchs Leben gehen, zeigen sich andere wesentlich labiler. Jedoch ist es von großer Bedeutung, deinen Hund richtig lesen zu können und seine Signale einzuordnen, um ihn aus potenziellen Stresssituationen zu befreien.

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