Schokolade schmeckt uns immer. Es gibt braune und auch weiße Schokolade. Aber was ist eigentlich in weißer Schokolade drin? Wir erklären es dir.
Für kleine Gourmets: Aus was besteht weiße Schokolade?
Um Schokolade herzustellen, braucht man Kakaobohnen. Das sind die Bohnen vom Kakaobaum, der vor allem in Afrika wächst. Diese Bohnen werden zerkleinert und erhitzt. Dabei bildet sich Kakaomasse, die aus braunem Kakaopulver und gelber Kakaobutter besteht. Mischt man alles mit Milch, Zucker und Sahne, wird daraus nach dem Abkühlen braune Schokolade. Aber wie wird Schokolade dann weiß? Das ist ganz einfach. Man lässt beim Mischen einfach die Kakaomasse weg und mischt die restlichen Zutaten einfach mit der gelben Kakaobutter. Das Resultat: weiße Schokolade!
Für die Geschmacksexperten: Ist weiße Schokolade dann überhaupt Schokolade?
Bei der Herstellung von weißer Schokolade wird der Kakaobutter eine Mischung aus Zucker und Milchbestandteilen hinzugefügt. Das Ganze wird dann für mehrere Stunden unter mehrmaligem Rühren stark erhitzt. Das nennt man Conchieren. Wenn der Schokolade aber das braune Kakaopulver fehlt, ist sie dann überhaupt eine richtige Schokolade? Eine Richtlinie Europas, sozusagen eine Schokoladenverordnung, entscheidet darüber. Laut dieser Verordnung ist eine Schokolade nur eine Schokolade, wenn sie zu mindestens 35 Prozent aus Kakaomasse besteht. Davon müssen 14 Prozent Kakaopulver sein. Da das bei der weißen Schokolade nicht der Fall ist, darf sie sich nicht Schokolade, sondern nur weiße Schokolade nennen. Ob sie aber für dich eine richtige Schokolade ist, entscheidet ganz allein dein Geschmack.
Ist weiße Schokolade gesünder als braune?
Schokolade enthält viel Zucker und eine Menge Kalorien, weshalb wir sie nicht zu oft naschen sollten. Aber welche Sorte ist denn eigentlich gesünder? Dunkle Schokolade hat zwar wegen des höheren Kakaoanteils meist mehr Kalorien als weiße, ihr Kakaopulver hat aber auch eine positive Wirkung. Kakao enthält nämlich Pflanzenstoffe aus der Kakaobohne, die den Blutdruck senken können. Außerdem enthält der Kakao die Aminosäure Tryptophan, die unsere Nerven bei Stress beruhigt.
In weißer Schokolade stecken weniger Kalorien, aber mehr Zucker. Das lässt den Blutzuckerspiegel schnell ansteigen und wir bekommen noch mehr Heißhunger. Es steht also Unentschieden zwischen den Sorten. Fest steht: Sie schlagen sich beide bei zu hohem Konsum auf unser Gewicht nieder und sind nicht gut für unser Herz, Kreislauf und Zähne. Hin und wieder ist somit eine süße Sünde erlaubt, schließlich ist Schokolade nicht unbegrenzt haltbar.
Ihr wollt die Schokolade nicht einfach nur futtern? Hier haben wir einige Bastelideen und zeigen euch, welche leckeren Süßigkeiten schon Oma und Opa gerne genascht haben.