Wir Menschen haben manchmal Schluckauf. Ob auch Hunde mit dem ungewollten Hicksen zu tun haben und was es bei ihnen damit auf sich hat, verraten wir dir hier.
Haben Hunde auch Schluckauf?
Wurde dir schon einmal gesagt, dass jemand an dich denkt, wenn du Schluckauf hast? Das ist ein schöner Gedanke, obwohl das unkontrollierbare Aufstoßen doch schon recht lästig werden kann. Der Schluckauf entsteht bei uns, wenn sich das Zwerchfell und weitere Atemmuskeln plötzlich zusammenziehen und die Stimmritze im Kehlkopf verschließen. Das passiert zum Beispiel, wenn wir zu hastig essen, trinken oder sehr aufgeregt sind. Ist das bei Hunden auch so? Ja, auch Hunde können Schluckauf bekommen, wenn sie aufgeregt oder gestresst sind oder beim schnellen Futtern zu viel Luft aufnehmen. Auch wenn dein Liebling friert, kann er Schluckauf bekommen. Vor allem Welpen frieren schnell, futtern gern hastig und sind aufgeregte Abenteurer, weshalb sie häufig Schluckauf haben. So wie bei uns auch, wird dieser von einem Hicksen begleitet, während sich der Bauch zusammenzieht und die Atmung kurz unterbrochen wird.
Wie kannst du deinem Hund bei Schluckauf helfen?
Hat dein Hund Schluckauf, musst du dir in der Regel keine Sorgen machen, denn der Schluckauf hört nach einigen Minuten von selbst wieder auf. Mit einigen Tricks erleichterst du deinem Liebling aber das Hicksen. Massiere deinem Fellfreund die Brust, um die Luft aus seinem Bauch zu vertreiben. Geh mit ihm spazieren oder gib ihm eine kleine Menge zu trinken, damit sich sein Zwerchfell beruhigt. Damit der Schluckauf gar nicht erst entsteht, sorge dafür, dass dein Hund immer langsam und nicht zu viel futtert. Das geht am besten mit einem speziellen Futternapf aus dem Handel, der nur in Maßen Futter freigibt. Verteile mehrere Mahlzeiten über den Tag hinweg. Das beste Mittel gegen lästigen Schluckauf ist aber Aufmerksamkeit und Ablenkung.
Was sagen die Sterne über dich und deine Fellpfote? Finde es in in unserem Videotipp heraus:
Kann dein Hund bei Schluckauf auch krank sein?
Hört der Schluckauf bei deinem Vierbeiner nicht auf, suche am besten einen Tierarzt auf. Hält das lästige Hicksen dauerhaft an, kann eine ernsthafte Erkrankung vorliegen. Stetiges Hicksen kann so zum Beispiel auf eine Entzündung der Bauchspeicheldrüse, einen Bruch des Zwerchfells, ein Verlagern von Magenteilen in den Brustbereich oder sogar auf Vergiftungen oder Tumore hindeuten. Aber auch bei Atemwegserkrankungen wie Asthma oder wenn dein Liebling Parasiten im Körper hat, kann es zu Schluckauf kommen. Deine Tierärztin oder dein Tierarzt wird durch eine Untersuchung herausfinden, ob mit deinem vierbeinigen Freund alles in Ordnung ist.
Schluckauf ist also in der Regel nichts Schlimmes und eine weitere Gemeinsamkeit zwischen dir und deinem Hund. Glaubst du, dass dein Hund auch wie du weinen kann? Finde es in unserem Lesetipp heraus.
