Die Königskerze ist eine prächtige Erscheinung, beliebte Bienenweide und altbekannte Heilpflanze. Doch wie giftig ist die Königskerze eigentlich?
Königlich in Beet und Rabatte
Die Königskerze ist nicht zu übersehen. Bis zu zwei Meter kann die Pflanze an Wuchshöhe erreichen. Ab Mai krönt sich die Königskerze mit ihren Blüten. Diese stehen in engen Trauben beisammen und können sortenabhängig weiß, gelb oder königlich in Purpur ausfallen. Die üppige Blüte kann bis in den September anhalten. Wächst die Königskerze in deinem Garten, bist du im Sommer nie allein. Zahlreiche Insekten versorgen sich an den zahlreichen Blüten der Königskerze mit dem nahrhaften Pollen. Der Flaum auf den Blättern dient einigen Wildbienenarten zum Nestbau.
Ist die Königskerze giftig?
Uns Menschen kann die Königskerze nichts anhaben. Für Menschen ist die Pflanze ungiftig und wird sogar als Heilmittel verwendet. Schmetterlinge, Hummeln und Fliegen finden mit dem reichen Pollen eine wichtige Nahrungsquelle. Einst nutzten die Bauern die getrockneten Pflanzenteile als Heilnahrung für ihre Tiere. Eine toxische Wirkung kann auch bei den meisten Haus- und Nutztieren ausgeschlossen werden. Die enthaltenen Saponine der Schwarzen Königskerze wirken beim Menschen schleimlösend, können aber bei einigen Tieren zu Bauchschmerzen und Verdauungsbeschwerden führen. Für Fische sind die genannten Pflanzenstoffe sogar giftig.
Die Königskerze als Heilpflanze
Die Heilwirkung der Königskerze ist seit Jahrhunderten überliefert. Bereits Hippokrates soll die Pflanze im alten Griechenland zur Wundheilung empfohlen haben. Die berühmte Heilkundige Hildegard von Bingen erkannte die schleimlösende Wirkung des Krauts im Mittelalter auch in unseren Breiten. Bei folgenden Beschwerden kann die Königskerze helfen:
- Erkältungen
- Halsschmerzen
- Asthma
- Bronchitis
- Reizhusten
- Verdauungsbeschwerden
Wegen ihrer desinfizierenden Wirkung wird die Königskerze in Salben zur Wundbehandlung genutzt. Hast du die Königskerze im Garten, kannst du die Blüten trocknen und einen Tee daraus zubereiten. Einst wurden die Blüten der Königskerze sogar zum Färben von Kleidung verwendet. Damit wird deutlich, dass wir es mit einem wahren Allrounder zu tun haben. Da die Pflanze auch für Kinder und Haustiere unbedenklich ist, spricht nichts gegen eine königliche Blühpflanze in deinem Gartenbeet.