Den Garten zu pflegen, ist eine sehr anstrengende Angelegenheit. Ständig muss man sich bücken, gegebenenfalls schwer heben und lange in nicht allzu gemütlichen Positionen verharren. Klingt nicht unbedingt nach einer Tätigkeit, der Schwangere in den nächsten Monaten nachgehen sollten. Aber ist Gartenarbeit in der Schwangerschaft wirklich ein Problem und worauf sollte man achten? Das sind unsere Tipps.
Kann man in der Schwangerschaft unbedenklich der Gartenarbeit nachgehen?
Ob du während der Schwangerschaft im Garten werkeln kannst, hängt vor allem von deinem körperlichen Befinden ab. Ist der Bauchumfang noch nicht so groß und du fühlst dich fit und mobil, ist es durchaus möglich, dieser Arbeit nachzugehen. Doch je näher der Geburtstermin rückt, desto anstrengender wird in der Regel auch die Durchführung vieler Tätigkeiten. Wichtig ist es, auf seinen Körper zu hören und regelmäßig Pausen einzulegen. So beugst du unter anderem Rückenschmerzen vor.
Worauf sollten Schwangere bei der Gartenarbeit achten?
Es ist immer ratsam, sich bei seinem Arzt beziehungsweise seiner Ärztin zu erkundigen, ob man in der Schwangerschaft lieber auf körperliche Belastungen verzichten sollte. Das gilt insbesondere im Fall einer Risikoschwangerschaft oder wenn man zuvor eine Fehlgeburt hatte.
Zudem besteht bei der Gartenarbeit ein erhöhtes Toxoplasmoserisiko. Toxoplasmen-Eier geraten über Katzenkot in die Erde und können durch Schmierinfektionen direkt auf die werdende Mutter übertragen werden oder sich auf dem geernteten Gemüse und Obst befinden. Trotz starker Umwelteinflüsse bleiben die Eier häufig über Jahre infektiös, weshalb man in jedem Fall bei dieser Tätigkeit Handschuhe tragen sollte.
Allerdings ist etwa jede dritte Schwangere immun gegen die Krankheit, da sie bereits in der Vergangenheit unwissentlich infiziert war und der Organismus Antikörper gebildet hat. Ob das bei dir der Fall ist, kann mithilfe eines Tests festgestellt werden. Schwangere, die noch nicht erkrankt waren, sollten sich möglichst gut schützen.
Welche Gartenarbeiten sind während der Schwangerschaft geeignet?
Grobe und schwere Tätigkeiten wie beispielsweise das Umgraben oder Gießen mit einer schweren Kanne sollte die werdende Mama lieber an den Partner, die Partnerin oder an Freund*innen delegieren. So schützt man sich und sein Baby vor unnötigen Risiken. Statt deine Pflanzen mit einer Gießkanne zu bewässern, kannst du alternativ einen Schlauch verwenden. Leichte Pflanzarbeiten und das Jäten von Unkraut ist in der Regel während der Schwangerschaft möglich. Genießt die frische Luft und achtet am besten darauf, ausreichend Pausen einzulegen. Dann kann die Arbeit sogar sehr gesund sein.
Gartenarbeit von Mai bis Oktober: Hilfreiche Tipps
Wie man seinen Garten richtig pflegt, ist ein Thema, dass uns jedes Jahr über mehrere Monate beschäftigt. Unsere Redakteurin Natalie hat viele Tipps für euch, worauf es dabei in welchem Monat ankommt. Am besten du schaust einfach mal selbst:
- Gartenarbeit im März
- Gartenarbeit im April
- Gartenarbeit im Mai
- Gartenarbeit im Juni und Juli
- Gartenarbeit im August
- Gartenarbeit im September
- Gartenarbeit im Oktober
Fazit
In der Regel spricht nichts dagegen, auch in der Schwangerschaft der Gartenarbeit nachzugehen. Wichtig ist, dass ihr auf euren Körper hört und euch nicht überanstrengt. Die frische Luft und Entspannung, die viele bei der Tätigkeit empfinden, sind sogar sehr gesund.
Suchst du noch nach einer Schwangerschafts-App und hast bei der großen Auswahl den Überblick verloren? Wir stellen dir fünf hilfreiche Apps vor. Na, das Richtige dabei?