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Pflanzenkunde

Gefährliche Zimmerpflanzen: Ist die Dieffenbachia giftig?

Dieffenbachia: Ziert dieses Grün deine Wohlfühloase, musst du vorsichtig sein.
Dieffenbachia: Ziert dieses Grün deine Wohlfühloase, musst du vorsichtig sein. (© Pexels / Tiia Pakk)

Gern haben wir diese Grünpflanze in unseren Zimmern stehen. Aber wissen wir, welche Gefahren sie verbirgt? Wir sagen dir, ob die Dieffenbachia giftig ist.

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Ist die Dieffenbachia giftig?

Die Dieffenbachia erkennst du an ihren gemusterten Blättern, die eiförmig oder elliptisch sind und am Ende spitz zulaufen. Sie sind grün und tragen eine weiße bis gelbe Musterung. Die Grünpflanze wird umgangssprachlich auch Giftaron oder Schweigrohr genannt und das nicht ohne Grund: Die vor allem aus Mittel- und Südamerika stammende Pflanze ist (so wie die Lenzrose) in sämtlichen Pflanzenteilen hochgiftig, und zwar nicht nur für Menschen, sondern auch für deine Haustiere.

Die Dieffenbachia enthält giftige Oxalsäure, Alkaloide, Triglochinin, Kalziumoxalat-Kristalle und Saponin, welches auch in der für Katzen giftigen Yucca-Palme steckt. Nimmst du oder deine Tiere nur wenige Gramm dieser gefährlichen Stoffe auf, kann dies tödlich enden. Diese Gefahr besteht nicht nur, wenn der Pflanzensaft in den Körper gelangt, sondern auch bei bloßer Berührung der Pflanze. Die Dieffenbachia gibt bei Berührung ihr Gift nämlich aus Schießzellen und ihren Nadeln ab. Da die Giftstoffe stärker wirken, je kleiner der Organismus ist, sind Kinder und Kleintiere besonders gefährdet. Gefährlich sind vor allem die Sorten „Dieffenbachia seguine“ und „Dieffenbachia picta“.

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Wie zeigt sich eine Vergiftung durch die Dieffenbachia?

Diese Giftpflanze hat auch eine legendäre Vergangenheit. Pfeilspitzen wurden für die Jagd mit ihrem Gift getränkt und man nutzte ihren gefährlichen Pflanzensaft zur Folter oder um das Essen seiner Feinde zu vergiften. Heute befinden sich Bestandteile davon in Ratten- und Insektengift. Kommt man mit der Dieffenbachia in Kontakt, reagiert der Körper mit Wasserblasen und Pusteln auf der Haut, mit Schwellungen, Rötungen und Lähmungen oder auch tränenden Augen, die sich entzünden können. Wurden Teile der Pflanze verzehrt, zeigt sich die Vergiftung zunächst durch eine brennende Zunge und gereizte Schleimhäute. Zudem kommt es zu Schluckbeschwerden und Schwierigkeiten beim Sprechen. Man fühlt sich benommen, bekommt Durchfall und erbricht. Im schlimmsten Fall streiken Herz und Nieren und der Verzehr endet für dich, deinen Hund oder deine Katze tödlich.

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Wie gehst du mit der Dieffenbachia am besten um?

Hast du Kinder oder Tiere, solltest du am besten darauf verzichten, diese Pflanze in deinem Heim zu halten. Stelle sie ansonsten zumindest in unzugänglichen Orten auf. Trage Handschuhe, lange Kleidung und einen Gesichtsschutz, wenn du an die Pflanze willst, und nimm dich auch vor dem abgestandenen Gießwasser in Acht, denn auch darin landet das Gift. Wasche bei einer versehentlichen Berührung der Giftpflanze sofort die betroffene Stelle gründlich ab. Haben deine Tiere daran geknabbert, entferne schnellstmöglich alle Pflanzenteile aus ihrer Schnute und spüle sie gut aus. Verzichte zudem darauf, ihnen Milch zum Trinken anzubieten, denn diese bindet das Gift und verstärkt die Wirkung. Im Falle einer Vergiftung solltest du immer einen Arzt oder Tierarzt kontaktieren.

Die Dieffenbachia hat also zwei Gesichter. Hinter ihrer schönen Erscheinung verbirgt sie eine hohe Vergiftungsgefahr. Dementsprechend ist diese Zimmerpflanze mit Vorsicht zu behandeln. Falls du Kinder hast, haben wir einige Tipps für dich zusammengetragen, die dir dabei helfen, sie vor gefährlichen Zimmerpflanzen zu schützen.

Erfahre in unserer Bilderstrecke, welche Zimmerpflanzen noch gefährlich werden können, wenn du Kinder im Haus hast.

Finger weg! Diese 23 Zimmerpflanzen können für Kinder gefährlich werden

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