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Geschichte leicht erklärt: Wann war die Bronzezeit?

© pexels/Magicbowls

Die Bronzezeit zeichnete sich vor allem durch einen neuen Werkstoff aus. Was es damit auf sich hat und wann diese Zeit genau begann, erfährst du bei uns.

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Kinderleicht erklärt: Wann war die Bronzezeit?

Die Bronzezeit begann etwa 2200 vor Christus und endete 800 Jahre vor Christus. Der Bronzezeit ging die Steinzeit voraus und ihr folgte die Eisenzeit. Während dieses Zeitraums unterteilte sich die Bronzezeit in drei verschieden Etappen: Frühe Bronzezeit, mittlere Bronzezeit und späte Bronzezeit. Ihren Namen trägt die Epoche, da zu dieser Zeit der Geschichte die Menschen ihre Werkzeuge nach und nach aus Bronze herstellten, anstatt aus Stein und Kupfer wie in früheren Zeitaltern. Bronze ist kein reines Metall, sondern eine Legierung, also eine Mischung zweier (oder mehr) Metalle, in diesem Fall Kupfer und Zinn. Mit Kupfer arbeiten die Menschen bereits vor der Bronzezeit. Die genaue Zeitangabe der Bronzezeit variiert etwas, da Bronzegegenstände beispielsweise zunächst in Ägypten ihre Verwendung fanden. Über Zypern und die heutige Türkei breitete sich diese Neuentdeckung auf Mitteleuropa aus, wo man erst etwa 500 Jahre später damit Bekanntheit schloss. Von daher ist die genaue Angabe der Bronzezeit immer ein Wenig vom jeweiligen Land abhängig. 

Wie lebten die Menschen in der Bronzezeit?

Zumeist lebten die Menschen der Bronzezeit in großen Familien zusammen, die aus acht bis zehn Personen bestanden, also eine richtige Großfamilie. Entweder verbrachten sie ihr Leben auf einem Bauernhof oder in kleinen Dörfern mit wenigen Familien. Die meisten Häuser bestanden aus Holz, nur wenige mit einem Steinfundament. Ebenso ließen sich Häuser auf Pfählen finden, die entweder im Sumpf oder in den See gebaut wurden. Diese sogenannten Pfahlbauten sollten womöglich vor wilden Tieren oder möglichen Angreifern schützen. 

Wie stand es um die Ernährung in der Bronzezeit?

Wie in der Steinzeit waren der Ackerbau und die Viehzucht die hauptsächliche Nahrungsquelle der Menschen in der Bronzezeit. Getreide spielte zu diesem Zeitpunkt noch immer eine große Rolle und diente hauptsächlich der Herstellung von Brot. Als neues Produkt kam die Hirse hinzu, die in Form eines Breis zubereitet wurde und besonders gut in sandigen Böden wuchs. Da die Menschen ihre Stein-Werkzeuge in der Bronzezeit durch Bronze-Werkzeuge ersetzten konnten, konnten sie in viel weniger Zeit sehr viel mehr ernten. Mit einer Bronzeklinge an der Sichel konnte man viel produktiver arbeiten als mit einer Sichel aus Stein und somit fiel den Menschen die Ernte bedeutend leichter. Darüber hinaus entdeckten die Menschen den Anbau der Saubohne (heute bekannt als dicke Bohne), fanden heraus, wie man Käse aus Kuhmilch erstellt und erweiterten ihren Haustierbestand um Pferde

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Was arbeiteten die Menschen in der Bronzezeit?

Die Bronzezeit brachte einige neue Arbeitsmöglichkeiten mit sich. Kupfer und Zinn wurde aus Erzen gewonnen, welche zunächst aus dem Boden gegraben werden mussten. Um die Bronze überhaupt durch das Schmelzen der Erze zu gewinnen, benötigte man viel Holzkohle. Die Holzkohle musste man zuvor aus Buchenholz selber herstellen. Für den Transport der Erze, der Hölzer und letztendlich der Bronzebarren waren große Transportmittel gefragt. Somit bauten die Menschen kurzerhand Schiffe, um die Bronze über den Seeweg zu verkaufen. Diesen Verkauf wiederum übernahmen Handelsleute. Ebenso mussten die neuen Werkzeuge wie Messer, Äxte und Sicheln oder auch Schmuck aus Bronze hergestellt werden. 

Nun hast du erfahren, dass die Bronzezeit die Steinzeit ablöste und etwa 2200 vor Christus begann, 800 Jahre vor Christus endete und in die Eisenzeit überging. Die Bronzezeit brachte zahlreiche Neuerungen mit sich. Durch die Entdeckung der Bronze konnten die Menschen ihre Steinwerkzeuge durch Bronzewerkzeuge ersetzen und viel effektiver arbeiten, zum Beispiel während der Ernte. Die Gewinnung der Bronze brachte außerdem viele neue Arbeitsbereiche mit sich. Auch das wohnliche Umfeld der Menschen in der Bronzezeit veränderte sich allmählich. Sie wohnten in großen Familien in Holzhäusern zusammen, entdeckten die Hirse und den Käse als neue Nahrungsquellen und hielten Pferde als neue Nutztiere. Falls du dein Geschichtswissen noch weiter erweitern möchtest, erfahre als Nächstes, was es mit der Antike oder dem Mittelalter so auf sich hat.

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