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Welt der Insekten

Gibt es Marienkäfer-Arten, die giftig sind? Spannende Fakten

So stellt man sich einen typischen Marienkäfer vor: rote Deckflügel mit schwarzen Punkten.
So stellt man sich einen typischen Marienkäfer vor: rote Deckflügel mit schwarzen Punkten. (© Pexels/Pixabay)

Jeder kennt Marienkäfer und alle Kinder lieben sie. Doch es gibt auch Arten, die schwarz sind und dadurch bedrohlich wirken. Sind sie giftig? Wir verraten es.

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Sind schwarze Marienkäfer giftig?

In Europa gibt es rund 250 verschiedene Marienkäfer-Arten, allein in Deutschland etwa 70. Das klassische Erscheinungsbild mit roten Deckflügeln, die mit schwarzen Punkten versehen sind, ist nur eines von vielen. Die kleinen Käfer können auch hellgelb, orange, dunkelrot, braun oder schwarz aussehen. Gefährlich ist keine dieser Arten. Dennoch verfügen Marienkäfer über ein Gift, das sie freisetzen, wenn sie sich bedroht fühlen. Die gelbliche Flüssigkeit tritt aus den Gelenkhäuten der Marienkäfer aus und verbreitet einen unangenehmen Geruch. Gleichzeitig stellen sie sich tot und ziehen dabei ihre Beine unter ihren Körper. Für Menschen ist dieses Gift harmlosAmeisen hingegen schlägt es in die Flucht. Vorsichtig solltest du allerdings sein, wenn du eine Hautverletzung hast. Gelangt das Sekret in eine offene Wunde, kann es zu einem Taubheitsgefühl, Schwellungen und Juckreiz kommen. Die Symptome verschwinden aber in der Regel nach etwa zwei Stunden wieder.

Sind Marienkäfer für Haustiere giftig?

Besonders giftig ist der Asiatische Marienkäfer. Seine Deckflügel können orange, aber auch schwarz sein. Frisst dein Hund oder deine Katze einen solchen Marienkäfer, reagiert das Insekt auf die Bedrohung, indem es sein giftiges Sekret absondert. Das kann zu kleinen Verätzungen im Maul führen, bei vielen Marienkäfern auch zu Erbrechen oder Durchfall. Da das Sekret jedoch bitter schmeckt und riecht übel, ist es unwahrscheinlich, dass ein Haustier größere Mengen von solchen Marienkäfern frisst. Eine große Gefahr geht also auch für Haustiere von den kleinen Käfern nicht aus. Solltest du jedoch den Verdacht haben, dass sich dein Tier mit Marienkäfern vergiftet hat, stelle es in einer Tierarztpraxis vor.

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Sind Marienkäfer lästig oder nützlich?

Treten Marienkäfer invasionsartig auf, können sie durchaus als lästige Plagegeister angesehen werden. Im Allgemeinen gelten Marienkäfer aber als Nützlinge, da sie im Garten sehr viele Blatt- und Schildläuse sowie Spinnmilben vertilgen. Im Ökologischen Landbau kommen sie daher gezielt bei der Schädlingsbekämpfung zum Einsatz.

Nicht nur Marienkäfer sind spannend. Auch der Rosenkäfer ist interessant und übrigens völlig ungiftig. Anders ist das beim Ölkäfer. Was du gegen dieses Insekt im Garten tun kannst, verraten wir dir in unserem Artikel über Ölkäfer.

Ungeziefer-Quiz: Weißt du, wie man diese lästigen Tierchen im Haushalt los wird?

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