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Gefahr im Garten

Ginster – harmlos oder giftig? Vorsicht ist ein guter Ratgeber

Mit seinen gelb leuchtenden Blüten zieht der Ginster Blicke auf sich.
Mit seinen gelb leuchtenden Blüten zieht der Ginster Blicke auf sich. (© pixabay/LoggaWiggler)

Leuchtend gelbe Blüten sind für den Ginster charakteristisch. Ist der Schmetterlingsblütler giftig? Von uns erfährst du, ob Ginster eine Gefahr darstellt.

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Ist der Ginster giftig für den Menschen?

Du streifst gerne durch Gärten und Parks und der Ginster ist dir schon mehrmals begegnet? Er erinnert optisch an die Forsythie, blüht aber zu einer ganz anderen Jahreszeit. In unseren Gärten findet man meist den Besenginster, der genau genommen nicht zu den Ginsterarten zählt, sondern zur eng verwandten Gattung des Geißklees gehört. Alle Ginster sind, genauso wie der Besenginster, giftig. Vor allem die Samen enthalten hohe Mengen des Alkaloides Spartein. Der Verzehr führt zu Vergiftungserscheinungen wie Übelkeit, Erbrechen, Durchfall, aber auch neurologische Symptome oder Kreislaufkollaps sind möglich. Ab einer Dosis von etwa fünf Samen ist bei Erwachsenen mit Symptomen zu rechnen.

Was tue ich bei einer Vergiftung?

Vergiftungen durch Besenginster sind zum Glück sehr selten. Die unauffälligen, hartschaligen Samen verführen kleine Kinder selten zum Naschen. Kommt es dennoch zum Verzehr, wird den Kindern in der Regel schnell übel und sie erbrechen sich. Die Informationszentrale gegen Vergiftungen empfiehlt folgende erste Maßnahmen:

  • viel Wasser trinken
  • Haut und Augen waschen
  • frische Luft

Wenn dein Kind Teile des Ginsters gegessen hat, in der Regel die Samen, ist es wichtig, unverzüglich eine Ärztin oder einen Arzt aufzusuchen. Viele Krankenhäuser bieten eine Giftnotrufzentrale an. Dort erfährst du, welche Maßnahmen du ergreifen solltest.

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Heimischer Ginster als wertvolle Raupenfutterpflanze

In Deutschland ist die Art Genista germanica heimisch. Dieser Ginster ist wie die anderen Vertreter der Gattung giftig. Dennoch leistet er wie alle heimischen Pflanzen einen wichtigen Beitrag zur Artenvielfalt. Er bietet Nahrung für viele spezialisierte Insekten, wie die Raupen des Grünen Zipfelfalters oder des stark gefährdeten Ginster-Bläulings. Die Vorkommen des heimischen Ginsters gehen stetig zurück, in Norddeutschland ist er vom Aussterben bedroht. Dies liegt vor allem an seinen Standortansprüchen. Er wächst vorzugsweise an mageren, sonnigen Waldrändern. Diese Standorte werden jedoch immer seltener. Aus diesem Grund kannst du einen guten Beitrag zum Artenschutz leisten, indem du heimischen Ginster pflanzt, wenn du einen eigenen Garten hast.

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Du suchst nach einer ungiftigen Alternative für deinen Garten? Schau dir unseren Artikel zur Kornelkirsche an und informiere dich auch über die Berberitze, die sowohl zur Blütezeit als auch mit Fruchtbehang ein tolles Ziergehölz ist.

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