Er lebt versteckt in Höhlengewässern, ist vom Aussterben bedroht und bis heute nur wenig erforscht. Aber wie alt wird der Grottenolm? Erfahre es bei uns.
Wie alt wird der Grottenolm?
Grottenolme sind geheimnisvolle Tiere. Sie werden bis zu 30 Zentimeter lang, ihr Aussehen erinnert an kleine Aale. Sie besitzen einen Ruderschwanz und einen flachen Kopf, unter dessen Haut sich die verborgenen Augen befinden. Das Tier gehört zu den Salamandern, doch im Gegensatz zu vielen anderen Tieren dieser Art haben den Grottenolm bisher nur wenige Menschen erblickt. Denn er lebt in tiefen, weit verzweigten Höhlengewässern Sloveniens und Kroatiens. Besonders am Grottenolm ist, dass er sehr alt werden kann, nämlich bis zu 70 Jahre. Berichten zufolge gab es sogar Exemplare, die über 100 Jahre alt wurden. Dieses Alter ist für eine solch kleine Amphibie ein erstaunlich hohes Alter. Molche beispielsweise, die auch zu den Amphibien gehören, werden nur bis zu zehn Jahre alt (in Gefangenschaft und unter guten Bedingungen allerdings auch bis zu 30 Jahre).
Was ist so besonders am Grottenolm?
Du hast noch nie zuvor etwas vom Grottenolm gehört? Dann aufgepasst: Gleich mehrere Merkmale machen dieses Tier zu etwas ganz Besonderem. Dazu zählt das hohe Alter, das der Grottenolm erreichen kann. Außerdem ist sein Lebensraum außergewöhnlich. Der Grottenolm lebt fast nur in unterirdischen Höhlen, in feuchten Grotten, die ihm seinen Namen gegeben haben. Er lebt dort gewöhnlich in völliger Dunkelheit. Deshalb sind seine Augen zurückgebildet. Der Grottenolm nutzt seinen Tast- und Geruchssinn, um sich zu orientieren. Und nun ein weiterer erstaunlicher Aspekt: Der Grottenolm kann lange Zeit ohne Nahrung auskommen. Das hat er seinem sehr langsamen Stoffwechsel zu verdanken.
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Ernährung des Grottenolmes
Stell dir vor, du lebst tief unter der Erdoberfläche, in einer Höhle und noch dazu im Wasser. Welche Nahrung könntest du dort finden? Dir fällt vermutlich nicht viel oder gar nichts ein. Der Grottenolm hingegen ist nicht wählerisch. Er frisst, was er finden kann. Das sind kleine Krebse, Wasserschnecken, Insektenlarven sowie Würmer, die sich im Wasser aufhalten. Da das Angebot unter solchen Lebensbedingungen recht karg ist, hungert der Grottenolm oft viele Monate und sogar Jahre. Das ist für ihn aber kein Grund zur Sorge, denn er kann sogar viele Jahre ohne frische Nahrung auskommen.
Der Grottenolm ist absolut faszinierend, aber er ist nicht das einzige Tier, das dich zum Staunen bringen wird. Informiere dich bei uns auch über Axolotl und darüber, warum Glühwürmchen leuchten.