Sperlinge sind frech und neugierig. Aber hat gerade ein Haussperling oder ein Feldsperling den Krümel vom Tisch stibitzt? Wir haben die Antwort.
Haussperling oder Feldsperling: Auf die Größe kommt es an
Der Haussperling ist etwas größer als der Feldsperling. Die Vögel können bis 16 Zentimeter an Länge messen. Weitere Unterscheidungsmerkmale sind der große Kopf und der kräftig ausgebildete Schnabel. Im Gegensatz zum Feldsperling kannst du beim Haussperling Männchen und Weibchen gut unterscheiden. Wie so oft im Tierreich sind die Weibchen eher unscheinbar bräunlich gezeichnet. Das Männchen fällt mit seiner schwarzen Kehle und den kastanienbraunen Streifen seitlich des Kopfes auf.

Feldsperlinge im Einheitslook
Feldsperlinge kommen nicht an die Größe eines Haussperlings heran, sondern werden nur 14 Zentimeter groß. Ob du es aber mit einem Männchen oder Weibchen zu tun hast, wirst du nicht herausfinden. Beim Feldsperling sehen beide Geschlechter gleich aus. Das Gefieder ist braun und besitzt schwarze Streifen. Deutlich zu sehen ist auch der schwarze Fleck an der Kopfseite. Außerdem lassen sich Feldsperlinge durch die kastanienbraune Kopfplatte und einen weißen Halsring gut erkennen.

Sperling ist nicht gleich Sperling: Unterschiede im Verhalten
Nicht nur optisch gibt es Unterschiede. Auch das Vogelleben an sich ist nicht komplett identisch. Eine Gemeinsamkeit ist die Geselligkeit der Vögel. Sie werden häufig in größeren Gruppen beobachtet und stören sich auch während der Brutzeit nicht an der Anwesenheit von Artgenossen. Während der Haussperling die Nähe zu den Menschen sucht und sich in Städten und Dörfern aufhält, zieht sich der Feldsperling lieber in die Natur zurück und ist in größeren Städten nicht anzutreffen.
Wenige Unterschiede gibt es in der Ernährung. Die Vögel fressen Samen, Wildkräuter und Früchte. Die Jungen bekommen Insekten serviert. Haussperlinge brüten bevorzugt in Mauernischen und Gebäudehöhlen. Zwei bis drei Eier werden etwa zwei Wochen lang ausgebrütet. Nach zwei Wochen sind die Jungen flügge. Feldsperlinge nisten in Baumhöhlen. Auch Nisthilfen im ruhigen Garten werden nicht abgelehnt. Das Gelege besteht aus etwa fünf Eiern. Pro Jahr bekommen die Vögel zwei bis drei Mal Nachwuchs.
Du möchtest auch andere Vogelarten unterscheiden lernen? Wir erklären dir gern den Unterschied zwischen Eichelhäher und Tannenhäher sowie zwischen Buchfink und Bergfink.