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Hurra, der Schnee ist da! Aber darfst du ihn auch essen?

Ist Schnee lecker wie Eis und darf er deine neue Schlemmerbombe werden?
Ist Schnee lecker wie Eis und darf er deine neue Schlemmerbombe werden? (© Pexels / Daria Ponomareva)

Endlich ist es draußen weiß. Du liebst den Winter und deinen Schlitten. Vom frischen Schnee möchtest du gern probieren? Wir verraten dir, ob du das darfst.

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Für die Kleinen: Ist Schnee so sauber, wie er aussieht?

Sicher hast du schon mal gesagt bekommen, dass gelber Schnee „bäh-bäh“ ist. So manch ein Tier nutzt den Schnee als Toilette. Aber was ist mit sauberem Schnee? Auch wenn die Schneeflocken sauber aussehen, sind sie es nicht. Wenn sie vom Himmel fallen, nehmen sie schädliche Teilchen aus der Luft auf. Auch die Abgase von Autos gelangen hinein. Die Luftverschmutzung landet sozusagen im Schnee. Der Schnee in eurem Garten kann ungesunde Stoffe vom Boden aufnehmen, zum Beispiel von Mitteln, die Schädlinge von Pflanzen fernhalten. Je älter und grauer der Schnee ist, desto mehr schädliche Sachen sind darin. Das heißt aber nicht, dass du Schnee nicht wenigstens probieren darfst, denn auch unser Trinkwasser enthält einige dieser Stoffe. Frage vorher deine Eltern und koste nur eine kleine Menge frischen weißen Schnee von der obersten Schicht und nicht in der Nähe von Straßen oder dort, wo der Winterdienst gestreut hat.

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Für die Größeren: Aus was besteht Schnee und kannst du ihn essen?

Wusstest du, dass Schneeflocken oft prismaförmig sind und aus mehr als zehn Millionen Eiskristallen bestehen, ehe sie herabrieseln? Bei Temperaturen unter null Grad bilden sie sich aus gefrierendem Wasserdampf, der sich an Kondensationskeime anlagert. Schnee besteht also aus Wasser. Allerdings lagern sich schädliche Stoffe aus der Atmosphäre mit an. Das betrifft nicht nur schmutzige Luft durch Auto- oder Industrieabgase und Dreck, sondern auch Mikroplastikteilchen, also winzige Kunststoffpartikel. Denn genauso wie im Meer landen diese auch in der Luft. Sogar der Schnee auf der Zugspitze und in den Tälern der Alpen enthält Schadstoffe. Diese sind aber so gering in den Flocken vorhanden, dass sie die zulässigen Werte nicht überschreiten. Eine geringe Menge reinweißen Schnee kannst du also probieren. Willst du mit altem Schnee oder welchem aus unteren Schichten kochen, koche ihn wegen der Keime vorher ab. Bedenke aber, dass auch Kleintiere in der weißen Landschaft ihr Geschäft verrichten und du das Ergebnis oft nicht siehst.

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Genug draußen getobt? Hier kommen unsere Basteltipps für die warme Stube.

Bastelideen für den Winter

Wie schmeckt Schnee und was passiert, wenn du zuviel isst?

Schnee sieht wie Zuckerwatte aus, hat aber keinen Geschmack. Zehn Liter geschmolzener Schnee ergeben wegen der geringeren Dichte nur einen Liter Wasser. Lässt du viel Schnee im Mund schmelzen, kühlt er stark ab und es kostet deinen Körper Energie, ihn wieder zu erwärmen. Außerdem enthält Schnee, wie destilliertes Wasser auch, keine Mineralsalze oder Elektrolyte, die dein Körper aber braucht. Das führt auch dazu, dass du Kopfschmerzen, Durchfall oder Herzrasen bekommst oder dich übergibst.

Ein gesunder Durstlöscher ist Schnee also nicht, aber eine kleine Handvoll davon zu schlemmen, schadet dir nicht. Mit unserem Lesetipp zauberst du dir Schneeflocken auch für dein Fenster.

Schnee-Quiz: Erratet ihr diese außergewöhnlichen Fakten über Schnee?

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